Krebs? Mir doch Wurst!

Es ging in den letzten Tagen durch die Medien das Wurst und rotes Fleisch Krebs erregend sind. Wie immer bei solch wissenschaftlichen Themen ist das was in den Medien ankommt stark vereinfacht. Bevor jetzt wieder Vegetarier oder Veganer aufschreien das sie das ja schon immer gewusst haben sollten wir uns mal mit den Fakten beschäftigen und uns genau anschauen was die WHO veröffentlicht hat:

http://www.who.int/features/qa/cancer-red-meat/en/
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Die Flüchtlinge und die andere Seite vom Pferd

Es wurde in letzter Zeit viel über Flüchtlinge und vor allem die „besorgten Bürger“ geschrieben die eigentlich entweder dumm, oder extrem rechts, meistens aber beides sind. Deutschland hat aber auch gezeigt das wir als Gemeinschaft eben nicht dumm, rechts oder gar unmenschlich sind, sondern hilfsbereit und mitfühlend. Es werden große Anstrengungen unternommen um denen zu helfen die alles verloren haben und das ist gut so.
Zudem zeigt sich das der Widerstand gegen den braunen Mob, sei er offensichtlich wie NPD, Pegida oder AfD, oder versteckt wie die Stammtischgespräche oder das Dorfgeflüster stärker wird – Und das ist gut so.
Leider passiert aber jetzt genau das was ich schon vor einiger Zeit befürchtet habe. Die intelligenteren Hetzer am rechten Rand haben schon länger eine Methode entwickelt demokratische Werte zu diskreditieren und totalitäre Systeme als nicht ganz so schlecht darzustellen. Das hat bei der Ukraine Krise nur bedingt funktioniert, vielleicht weil es zu offensichtlich war oder wir hier in Deutschland nicht direkt betroffen waren. Doch jetzt hat man einen Hauptverantwortlichen für die Flüchtlingskrise gefunden: Die USA. Nicht Assad oder die Terrororganisation IS, oder das totalitäre Regime im Iran oder auch Saddam Hussein, die Taliban oder Al Quaida sind Haupttäter in der Destabilisierung des mittleren Ostens sondern die demokratisch geführte USA. Hätten diese sich mit „ihren“ Kriegen nicht in die Belange der Länder dort eingemischt wäre die Lage noch stabil und wir hätten keine Flüchtlinge. Das perfide an dieser Idee ist die Tatsache das man dem nicht wirklich mit Fakten begegnen kann. Vielleicht wäre die Lage im mittleren Osten wirklich noch „stabil“ wenn es absolut keine Einmischung der USA gegeben hätte – genauso stabil wie die Lage in Europa in 1950 gewesen wäre wenn Deutschland nicht bei seiner „Befriedung“ gestört worden wäre?
Bei aller berechtigten Kritik an der USA (der 2. Irak Krieg war sehr eindeutig völkerrechtswidrig) darf man auch die Fakten nicht aus den Augen verlieren, die USA ist demokratisch geführt und somit ändern sich hier auch politische Ausrichtungen. Wo der Eine meint das die Destabilisierung durch den Angriffskrieg von Bush ausgelöst wurde sieht der Andere das Problem eher um zu frühen Abzug der Schutz und Ausbildungstruppen unter Obama.
Daher bitte nicht vergessen wer die wahren Akteure im aktuellen Konflikt sind: Assad der sein Land diktatorisch führt und auch vor Einsatz von Giftgas nicht zurück schreckt und der IS dessen Gräueltaten unbeschreiblich sind.
Lasst uns für Demokratie einstehen, für freie Wahlen und Gleichberechtigung aller Menschen, ohne Ansehen von Geschlecht, Religion, Hautfarbe oder sexueller Ausrichtung. Lasst uns nicht auf die Leute reinfallen die durch die Hintertür strukturellen Antisemitismus oder Verschwörungstheorien verbreiten und damit unsere Demokratie untergraben wollen.

Moderne Mythen: (Evolutions-)theorie

Da mir gerade auf Facebook aber auch im persönlichen Gespräch immer mal wieder Begriffe um die Ohren gehauen werden mit einer Erklären das „sowas ja gar nicht sein könne“ und „unmöglich“ wäre möchte ich hier einfach mal mit meinen (hoffentlich einfachen) Worten ein paar dieser Begriffe erklären.

Heute geht es in der Serie „Moderne Mythen“ im den Begriff Theorie, der primär im Zusammenhang der Evolutionstheorie falsch verstanden wird.

Oftmals wird in Diskussionen um die Evolutionstheorie gesagt das es je „nur“ eine Theorie sei und da weder etwas bewiesen sein könnte noch das man das sonderlich ernst zu nehmen hätte. Das kommt von vollkommen unterschiedlichen Bedeutungen des Wortes Theorie in der Umgangssprache sowie im wissenschaftlichen Gebrauch.

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Moderne Mythen: Gender

Da mir gerade auf Facebook aber auch im persönlichen Gespräch immer mal wieder Begriffe um die Ohren gehauen werden mit einer Erklären das „sowas ja gar nicht sein könne“ und „unmöglich“ wäre möchte ich hier einfach mal mit meinen (hoffentlich einfachen) Worten ein paar dieser Begriffe erklären.

Heute geht es in der Serie „Moderne Mythen“ im den Begriff Gender bzw. die Genderforschung.

Der Begriff Gender, Gender-Mainstreaming und dann ganz abwertend auch Genderwahn wird gerade in christlichen Medien und Kreisen benutzt um alles was ansatzweise mit diesem Thema zu tun hat zu diskreditieren, dabei sollten gerade Christen hier an fordertet Front mitwirken. Ich denke (und hoffe) das dies alles nur daran liegt das die Leute das Thema grundsätzlich falsch verstehen.

Der Begriff Gender kommt aus dem englischen und beschreibt erstmal nur das soziologische (selbst empfundene) Geschlecht eines Menschen im Gegensatz zum biologischen Geschlecht (im Englischen Sex). Wie in der Wissenschaft üblich nimmt man eine Aufsplittung eines komplexen Themas in kleinere Bereiche vor um so Zusammenhänge und Wechselwirkungen besser zu verstehen. In diesem Fall unterscheidet man also zwischen dem biologischen Geschlecht mit dem jemand geboren wurde und dem gefühlten Geschlecht in welcher Rolle er sich in der Gesellschaft sieht. In den meisten Fällen stimmt das überein aber das muss nicht so sein. Auch der Grad der Abweichung kann unterschiedlichen sein. Jemand der als Mann geboren wurde kann durchaus eine Mutterrolle (Hausmann) übernehmen ohne sich zu wünschen eine Frau zu sein, aber es gibt durchaus auch Menschen die sich eben als geborener Mann durch und durch als Frau fühlen, das kann man diesen Menschen dann auch schlecht absprechen. Es macht also nicht nur theoretisch Sinn diese Unterscheidung zu treffen.

Die theoretische Unterscheidung dient in der modernen Wissenschaft vorrangig dazu, Ungleichbehandlung der Geschlechter aufzudecken und zu beseitigen, es geht also um Gleichberechtigung von Mann und Frau und das auf einer grundsätzlichen Ebene. Man versucht zu ermitteln wo Menschen ungleich behandelt werden obwohl dies aufgrund ihreres biologischen Geschlechts nicht gegeben ist. Warum wird jemand der zwar biologisch eine Frau ist, aber sich wie ein Mann gibt und auftritt anders behandelt wie eine Frau die auftritt wie eine Frau? In einer Welt in der Gehälter und Karrierchancen immer noch so weit auseinander klaffen ist dies keine unwichtige Frage; beim Themen Vergewaltigungen und Zwangsprostitution wirds dann nochmal essentiell.

Natürlich gibt es wie bei allen Themen Personen die dies sehr viel extremer interpretieren und dabei fanatisch vorgehen, bei den Gender Studies wird hier immer wieder John Money genannt. Aber man darf auch hier nicht die Extremisten als Beispiel nehmen. Genauso wenig wie heute alle Christen für die Taten der Kreuzzüge oder auch von Fred Phelps verantwortlich gemacht werden sollten, oder Moslems sich alle mit den Taten des IS messen lassen, kann man allen die Genderforschung betreiben oder mit ihr argumentieren unterstellen sie sie hätten etwas anders als die gesellschaftliche Gleichstellung von Mann und Frau im Sinn.

Witzigerweise ist auch die Vorsitzende der Theologischen Kommission des KDFB, Regina Heyder, meiner Meinung:
http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/nein-die-gibt-es-nicht

Moderne Mythen: Meinungsfreiheit

Da mir gerade auf Facebook aber auch im persönlichen Gespräch immer mal wieder Begriffe um die Ohren gehauen werden mit einer Erklären das „sowas ja gar nicht sein könne“ und „unmöglich“ wäre möchte ich hier einfach mal mit meinen (hoffentlich einfachen) Worten ein paar dieser Begriffe erklären.

Heute geht es in der Serie „Moderne Mythen“ im die Meinungsfreiheit.

Meinungsfreiheit ist die Freiheit seine Meinung ausdrücken zu dürfen. Diese Freiheit ist dann eingeschränkt wenn versucht wird diese geäußerte Meinung zu unterdrücken bzw. zu verhindern das sie überhaupt geäußert wird. Wenn man sich das logisch überlegt kann das nur mit Gewalt geschehen und in den meisten Fällen dann auch nur von einer „höheren“ Instanz wie z.B. dem Staat.

Wenn A eine Meinung äußert und B dazu meint das dies Schwachsinn ist ist BEIDES Ausdruck von Meinungsfreiheit. Wenn B sich nun von A distanziert weil der die Meinung von A also so inakzeptabel empfindet das er ihr nicht ausgesetzt werden möchte ist dies immer noch keine Einschränkung der Meinungsfreiheit.

Hierbei ist es interessant zu beobachten das gerade die Leute die mangelnde Meinungsfreiheit ankreiden entweder eine extreme Meinung haben und daher eben oft deswegen kritisiert werden oder aber gerade versuchen eine andere Meinungen damit zu diskreditieren.

Offener Brief an Frau Sibylle Pfeiffer bzgl. Höchstspeicherfristen für Verkehrsdaten

Sehr geehrte Frau Pfeiffer

als die für mich zuständige Bundestagsabgeordnete wende ich mich mit einer dringenden Bitte an Sie.

Aus den Medien habe ich entnommen das die Regierung trotz zweier gegenteilig lautender Gerichtsurteile erneut versucht ein Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung zu beschliessen.

Als IT Leiter eines mittelständigen Unternehmens und auch privatem Interesse an IT Themen bin ich zum Einen mit den technischen Gegebenheiten diversen Telekomunikationseinrichtugen vertraut zum Anderen muss ich mich zwangsläufig auch mit den Möglichkeiten und Gefahren des Datenschutzes beschäftigen.

Als Vater zweier Kinder liegt mir wiederum die Sicherheit dieser und meiner gesamten Familie sehr am Herzen. Daher kann ich den Versuch eben diese Sicherheit zu erhöhen durchaus nachvollziehen. Im Falle der Höchstspeicherfristen – die letztendlich doch wieder eine Vorratsdatenspeicherung sind – sehe ich allerdings zwei grundlegene Probleme.

Zum Einen ist der Eingriff in die Privatsphäre und somit die Einschränkung der Bürgerrechte zu groß. Eine verdachtsunabhängige Speicherung aller Verbindungen mit nur wenigen Ausnahmen stellt automatisch alle Bürger unter Generalverdacht die Kommunikationskanäle für illegale Aktivitäten zu nutzen. Da technisch bedingt niemand für die Sicherheit der gesammelten Daten garantieren kann entsteht zudem eine Gefährdung in einem Ausmaß das aktuell noch niemand abschätzen kann. Was passiert wenn die Daten in Hände von Kriminellen fallen die diese dann veröffentlichen? Wenn die Verbindungsaufzeichnungen 10.000der Bürger plötzlich öffentlich im Netz zugänglich sind und diese dann in großem Stil missbraucht werden können? Wer kann mir garantieren das eins meiner Kinder unter einer massiven Verletzung seiner Privatsphäre zu leiden hat die nachträglich nicht wieder gut zu machen ist? Ein weiteres Problem ist eine spätere Ausweitung der Befugnisse durch staatliche Stellen, die dann gar nicht mehr unter der Kontrolle der jetzt verantwortlichen stehen.

Zum Anderen hat sich in der Vergangenheit gezeigt das die Vorratsdatenspeicherung – selbst in einem viel größeren Ausmaß als die aktuell geplanten Mindestspeicherfristen – Straftaten weder verhindern noch in irgendeiner Weise signifikant zur Aufklärung beitragen. Die Terrorakte in Frankreich in diesem Jahr und in Norwegen in 2011 haben eindeutig gezeigt das eine Vorratsdatenspeicherung solche Straftaten weder verhindern kann noch konnte zur Aufklären dieser Verbrechen beigetragen werden.

Hinzu kommt das es technisch relativ einfach ist einer Überwachung zu entgehen, nun aber jeder der dies tut sich automatisch verdächtig macht. Dies schührt zusätzlich eine gewisse Paranoia die ich in einer offenen und demokratischen Gesellschaft als unerträglich empfinde.

Eine Vorratsdatenspeicherung alleine – selbst wenn sie wirksam wäre – wäre ein zu großer Eingriff in unserer aller Bürgerrechte. Die Tatsache das wieder und wieder gezeigt wurde das sie eben NICHT wirksam ist macht das neue Gesetz zu einem direkten Angriff auf unsere Demokratie.

Ich möchte Sie daher eindringlich bitten gegen den neuen Gesetzentwurft zu stimmen.

Da die Anonymität des Internets immer eine gewisse Distanz und erlaubt bin ich auch gerne bereit ein Anliegen persönlich erneut vorzutragen wenn sie die nächste Bürgersprechstunde in der Heimat abhalten.

Mit freundlichem Gruß

Stefan Immel

Comic News: 30.09.2012

Ein Kanzler der Comics liest?
http://www.tagesspiegel.de/kultur/comics/interview-ein-kanzlerkandidat-fuer-den-comic/3791610.html

DC macht einen Fehler bei ner Umfrage auf Facebook:
http://www.bleedingcool.com/2012/09/29/dcs-new-52-poll-dcs-new-52-facebook-poll-backfires-just-a-bit-just-a-bit/

Stan Lee hat einen Herzschrittmacher bekommen:
http://www.powentertainment.com/stanleemessage.html

Morrison versucht NICHT Watchmen zu kopieren:
http://www.comicbookresources.com/?page=article&id=41278

3 Cover von Campbell die zusammen passen:
http://i.newsarama.com/images/x-avengers-jsc-trio-huge.jpg

Neue Kolumne über digitale Comics:
http://www.comic-hive.info/specials/artikel/digitale-comics-2-soll-ich-oder-soll-ich-nicht.html

iPad: News Apps

Ja die erste App die ich runter geladen habe war die von Marvel Comics, aber interessanterweise ist es nicht die, welche ich am Meisten nutze. Das sind eher die folgenden Apps:

Welt
USA Today
N24
Focus
Mashable
New York Times Editors Choice
iKiosk

All diese Apps haben den großen Vorteil das man hiermit kostenlos „Zeitungen“, bzw. Nachrichten auf das iPad runterladen kann und dann offline lesen. Die Bedienung ist leider zum Teil unterschiedlich, aber alles in allem intuitiv und sehr schnell. Eine kleine Ausnahme bildet hier iKiosk, wo die Zeitung als „Bild“ heruntergeladen wird und man mit der normalen iPad Bedinung von Bild zu Bild blättert, bzw. zoomen kann. iKiosk hat zudem den Nachteil das hier ein Abo notwendig ist, allerdings ist ein Monat kostenloses Abo von einigen Zeitungen (z.B. Bild) enthalten. Um sich schnell mal über das neuste Weltgeschehen aus verschiedenen Blickwinkeln zu informieren gibt es zur Zeit kaum etwas besseres.
Da auch ausländische Zeitungen im Angebot sind ist das Spektrum der Meinungen nochmal ein gutes Stück größer. Was mir jetzt noch fehlt ist unsere regionale Zeitung auf dem iPad, was aber wohl noch das eine oder andere Jahr dauern wird.

Pfarrer über Missbrauch – „Was sich nicht frei entfalten kann, wird irgendwann aufbrechen“ – Bayern – sueddeutsche.de

Pfarrer über Missbrauch – „Was sich nicht frei entfalten kann, wird irgendwann aufbrechen“ – Bayern – sueddeutsche.de.

Ein hervorragendes Interview mit einem katholischen Geistlichen der das Thema Missbrauch etwas differenzierter angeht und sich mehr Gedanken um die Sexualethik in der katholischen Kirche gemacht hat.

Ganz abgesehen von seinen Aussagen dazu gefiel mir der Satz besonders gut: „Angst ist immer ein schlechter Ratgeber, mit Angst kann man das Evangelium nicht verkünden.“