Flashpoint 1 & 2

Als ich zum ersten Mal von Flashpoint hörte konnte mich das nicht weniger interessieren. Ich war noch nie großer Fan von Flash, egal ob nun Jay Garrick, Barry Allen, Wally West oder Bart Allen schnell laufen konnte. Eine What If! Serie im DC Universum fand ich auch nicht sonderlich interessant und so fiel mir die Entscheidung Flashpoint aus dem Weg zu recht einfach. Bestätigt wurde ich dann als DC ankündigte das es ca. 20 Hefte pro Monat als Tie-Ins geben würde, zusätzlich zu den normalen Serien. Das war mit dann zu heftig.

Dann wurde der Relaunch angekündigt und die Tatsache das in Flashpoint erklärt wird wie das alles zusammenhängt und so entschied ich mich zumindest in die Hauptserie mal rein zu schauen.

Im vollständigen Artikel gibts dann einiges an Spoilern zum Heft 1 und 2.



Artwork

Andy Kubert ist ja nun kein Unbekannter und liefert hier solide Arbeit ab. Mir persönlich gefällt Immonen etwas besser, aber das ist Geschmackssache und hat wenig mit der Qualität an sich zu tun. Allerdings gibt es hier ein paar Panels wo Gesichter perspektifisch falsch wirken. Alles in Allem ist das Artwork aber wirklich Gut.
7/10

Story Heft 1

Zunächst wird die Geschichte von Flash (die Barry Allen Version) erklärt, wir wissen zu Anfang aber nicht vom wem. Dann wird Barry wach und so nach und nach merken wir das er in einer Realität ist, die so nicht stimmt. Captain Cold ist ein Held, Barrys Mutter, deren Ermordung der Grund war warum Barry damals im Labor war als er seine Kräfte bekam, lebt noch und die Justice League sowie Superman hat es nie gegeben. Batman allerdings gibt es und so macht sich Barry auf den Weg nach Gotham, mit dem Auto seiner Mutter, da er seine Kräfte nicht hat.
In Gotham sehen wir Batman vor einem Hintergrund der zeigt das einem Wayne wohl alles an Vergnügungsgeschäften gehört die es gibt (inklusive einem Waynes World). Batman jagt Yo-Yo und ist dabei nicht gerade zimperlich. Er wird von Cyborg unterbrochen der versucht eine Truppe aus etwas obskureren Helden zusammen zu trommeln (unter anderem Abin Sur als Green Lantern) um in den Krieg in Europa zwischen Wonder Woman und Aquaman einzugreifen. Da alles von Batman abhängt und dieser kein Vertrauen in die bunt zusammengewürfelte Gruppe hat ist die Allianz Geschichte bevor sie überhaupt entsteht.
Barry kommt endlich in Gotham an, macht sich auf den Weg zum Wayne Anwesen, das vollkommen heruntergekommen ist und dann kommt es zum überrachenden Ende. Der Erzähler ist Batman aber dieser ist nicht Bruce Wayne sondern sein Vater Thomas Wayne, der mit ansehen musste wie sein Sohn und seine Frau getötet wurden.
Spannung wird aufgebaut und da man sich über nicht sicher sein kann macht das Comic doch irgendwie Spass. Ich vermute zwar das viele Dinge die angedeutet werden nur in den anderen Miniserien erklärt werden, aber interessant geschrieben ist es in jedem Fall.
8/10

Zugänglichkeit Heft 1

Vorkenntnisse braucht man nahezu keine. Die Tatsache das Bruce Wayne Batman ist und durch den Tot seiner Eltern zur Verbrechensbekämpfung getrieben wurde gehört ja hier in Deutschland fast schon zur Allgemeinbildung und was man zu Flash wissen muss wird einem zu Beginn erklärt. Einige der „Oha“ Momente machen natürlich nur für Kenner des DC Universums Sinn, aber lesbar ist das ganze noch eher ohne jegliches Vorwissen als Fear Itself.
9/10

Gesamturteil Heft 1

Ich war überrascht. Das Comic macht Spass und obwohl ich kein Fan von Flash bin hat mich auch die Story an sich interessiert. Die Überraschungen sind gelungen und die Charakterisierungen der Nebencharaktere verleiten dazu auch die anderen Serien lesen zu wollen (was ich aber nicht tun werde).
8/10


Story Heft 2

Das nächste Heft beginnt mit Deathstroke und einem Blick auf Paris, bzw. dem was davon noch übrig ist. Mehr als die Spitze des Eifelturms die aus dem Wasser ragt ist davon aber nicht zu sehen. Man bekommt auch Aquaman zu sehen der mit seinem Bruder Ocean Master Deathstroke und seine Crew aufbringt und scheinbar tötet.
Dann sind wir zurück bei Batman und Barry, der zum einen so langsam versteht was passiert ist und zum Anderen erkennt wer dahinter steckt. Er findet seinen Ring und will sein Kostüm raus holen, doch was da drin steckt ist das Kostüm vom Reverse Flash / Professor Zoom / Eobard Thawne. Nach einem längeren Gesprüch wo Barry dem Batman dieser Realität erklärt was schief gelaufen ist und dieser besonders von der Möglichkeit angetan ist seinen Sohn zu retten, werfen wir noch ein kurzen Blick auf London, bzw. New Themyscria und die Art und Weise wie die Amazonen mit Spionen umgeht, besonders wenn sie Männer sind.
Zu guter letzt will Barry nochmal den „Unfall“ rekreieren mit dem er seine Kräfte bekam, was aber doch heftig schief geht.
Eine logische Fortführung der Geschichte wieder sehr auf Batman und Flash fokusiert. Es wird großen Wert darauf gelegt zu erklären was und wie passiert ist (bzw. was Flash denkt was passiert ist) und der Konflikt zwischen Wonder Woman und Aquaman wird näher beleuchtet. Wie schon das erste Heft endet auch dieses mit einem Schocker, indem man einen gegrillten Barry Allen sieht. Die Spannung bleibt und es liesst sich sehr flüssig.
8/10

Zugänglichkeit Heft 2

Man bekommt zwar viel von Batman und Flash erklärt, aber Figuren wie Deathstroke und Ocean Master drüften nur wirklichen Comicfans bekannt sein. Beim Reverse Flash wirds dann richtig kompliziert. Der ist zwar vom Aussehen alleine sehr eindeutig als Erzfeind von Flash zu identifizieren aber die doch recht komplexe Herkunftsgeschichte ist nur schwer schnell zu vermitteln.
7/10

Gesamturteil Heft 2

Als Comicfan der zumindest die Grundzüge um Flash kennt war das Comic wirklich klasse. Auch das Auftreten von Steve Trevor und andere Anspielungen haben richtig Spass gemacht. Für jemanden der sich im DC Universum nicht so auskennt geht jetzt aber doch so einiges Verloren. Aber im Hinblick auf die Tatsache das wir uns jetzt in Etwa auf dem Stand der Kenntnisse befinden die man für Fear Itself „braucht“ ist das immer noch ein sehr gutes Comic.
8/10

2 Gedanken zu „Flashpoint 1 & 2“

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