Es gibt nur wenige Comicautoren die über so lange Zeit so beständige Qualität abliefern wie Kurt Busiek. Er mag nicht einen so großen Wurf gelandet haben wie Alan Moore und vielleicht kommt sein Geschick im Umgang mit Worten auch nicht an Neil Gaiman heran, aber nur wenig was er anpackt wird nicht mindestens gut.
Genau so verhält es sich auch mit Astro City das nun bereits seit 20 Jahren ein Maßstab an „Creator Owned“ Superhelden Geschichten ist. Was hier vor allem beeindruckt ist das er vollkommen gegen den Trend meist abgeschlossene Geschichten erzählt und genau hier kann er seine Stärken ausspielen. Er führt auf 24 Seiten eine neue Figur ein, bringt uns ihren Hintergrund nahe, erzählt ein weiteres Stück der Hintergründe seiner Welt und erzählt dabei noch eine spannende Geschichte. Andere Autoren brauchen für nur eines dieser Dinge schon 6 Hefte.
Obwohl in der letzten Zeit der Zeichner immer mal wechselt ist auch hier eine gewisse Konstanz zu erkennen. Die Abweichungen untereinander sind nie störend und es wirkt auch die Story wirkt trotz allem konsistent, was sicher auch daran liegt das Busiek Zeichner mit einem ähnlichen Stil aussucht.
Wer Mainstream satt hat aber trotzdem Superhelden lesen möchte, dem sei Astro City nochmal wärmstens and Herz gelegt.