Invincible Iron Man #1 und #2

IMG_0395Nun ist er da der neue Iron Man von Brian Michael Bendis und David Marquez und er ist noch besser als erwartet. Das es zeichnerisch hervorragend würde war bereits klar. Marquez hat bereits an der letzten Ultimativen Spider-Man Serien zeigen können was er so kann und auch die ersten Vorschauen auf Iron Man sahen Klasse aus. Was mich vorher etwas beunruhigte war das einfache Design der neuen Rüstung die ich bei dem doch recht realistischen Stil von Marquez als etwas fehl am Platze sah. Auch hier konnte ich dann doch überzeugt werden. Die Rüstung wirkt sehr real und plastisch, trotz des einfachen Designs. Daran ist aber auch Justin Ponsor nicht ganz unbeteiligt der als Colorist zum hervorragenden Look der Serie beiträgt. Alleine Madame Masques Maske ist ein Kunstwerk.

IMG_0392IMG_0393Ein großes Manko des Rüstungsdesigns das ich sehe, ist die Tatsache das die Masse der Rüstung extrem schwankt. Bei Fraction wurde das noch durch in den Knochen gelagerte Masse erklärt, bei Bendis wandelt die Rüstung von einer Uhr in Heft 1 zu Hulkbuster Ausmaßen in 2, und das ist schon sehr extrem.

Dann ist da noch Clayton Cowles der eben nicht nur als „Letterer“ sondern auch unter „Production“ aufgeführt wird und das zu recht. Das Design rund um das Heft, inkl. der Sprechblasen ist gut gelungen uns besonders in Szenen wo Tony, eine AI und die Statusmeldungen der Rüstung sich überschneiden verliert man nicht den Überblick.

Die Story an sich ist typisch Bendis; was bedeutet das Dialog spritzig und witzig sind und eben SEHR viel geredet, geflirtet und gewitzelt wird. Das passt zu Tony sehr gut und bringt ihn noch ein Stück näher an Robert Downey Jr.’s Verkörperung ran. Der Nachteil ist dann aber auch das es wieder mal langatmig wird. In den 2 Heften ist bisher noch nicht viel passiert und das David Michelinie und Bob Layton sowas in 5 Seiten abgehandelt hätten, dann aber nicht so witzig und kurzweilig zu lesen. Da Bendis Stil das einfach mitbringt kann ich durchaus damit leben, so hat man dann eben auch mehr von Marquez Zeichnungen.

Ein großer Kritikpunkt der in den US Foren angesprochen wurde ist ein wenig Spoilerbehaftet:
Doom ist hier „anders“ – sehr viel anders als er das in bisherigen Comics war und das liegt nicht nur an seinem Aussehen sondern vor allem an seinem Verhalten. Ich gehe aber davon aus das dies Absicht ist. Bendis hat in der Vergangenheit hier und da schonmal Doom geschrieben und da war das sehr viel vertrauter, hier steckt nach meiner Meinung also Methode dahinter.

The Wicked + The Divine

WicDiv1Was wäre wenn alle 90 Jahre 12 Götter in Menschen „wiedergeboren“ würden, diese Menschen aber nur noch 2 Jahre zu leben hätten?
Kieron Gillen und Jamie McKelvie werfen diese Frage in „The Wicked + The Divine“ auf und zeichnen ein Bild von Göttern zwischen Pop-Ikonen und verlorenen Seelen.

Unterstützt durch die Farben von Matt Wilson und der Textsetzung von Clayton Cowles wird hier ein Setting geschaffen das durchaus interessant ist, aber primär dazu dient die Figuren lebendig werden zu lassen. Hier liegt die große Stärke von Kieron Gillen und da ich Phonogram noch nicht gelesen habe ist es für mich eine ganz neue Erfahrung.

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