Flashpoint geht in die 3. Runde und damit einen weiteren Schritt auf den Relaunch zu. Ich habe mir auch noch 2 Tie-Ins geleistet weil zum Einen Apollo und zum Anderen Dr. Fate darin vorkommen. Dazu aber mehr im Artikel über diese Comics.
Im vollständigen Artikel hier geht es dann mit einigen Spoilern um Flashpoint 3.
Artwork
Das Artwork hat sich nicht wesentlich geändert. Kubert liefert solide Arbeit ab, wobei der Colorist (Alex Sinclair) hier in meinen Augen nicht die richtige Balance zwischen Farbe und eher dunklen Tönen findet. Drüben bei Marvel’s Fear Itself schafft Laura Martin das einfach sehr viel besser. Es wirkt alles ein wenig altbacken, so als hätte das Heft bereits einige Jahre gesehen.
6/10
Story
Zunächst erfahren wir das Cyborg vom Präsidenten die „anderen Helden“ vor die Nase gesetzt bekommt, was dann wahrscheinlich welche aus dem Project: Superman sind. Das ganze wird von Element Woman beobachtet, die ja auch im neuen DC Univsersum eine Rolle spielen wird.
Nachdem der erste Versuch seine Kräfte wieder zu bekommen nicht funktioniert hat und Barry dabei fast gebraten wurde versuchen er und Batman es halt nochmal, was natürlich auf sehr spektakuläre Art und Weise funktioniert. Wärend die beiden das weitere Vorgehen planen sieht man Lois Lane die in Londen, tief im Territorium der Amazonen auf den Wiederstand trifft der von Grifter angeführt wird. Genau diese Szene zeigt in meinen Augen ein großes Problem von Falshpoint. Diese Szene SOLL auf den Leser als großer emotionaler Moment wirken, tut es aber primär aus einem Grund nicht: Er macht keinen Sinn in Bezug auf den Character der es erlebt (Lois). Es wirkt mehr gestellt als irgendwie relevant.
Danach machen Batman und Flash sich auf den Weg Cyborg zu rekrutieren und wollen dann Superman befreien. Nach einigem Hin und Her kommen sie dann auch endlich bei Superman an, der aber seit seinem Fund unter der Erde und ohne Sonnenlicht eingesperrt war was ihn ohne Kräfte und ziemlich eingefallen wirken lässt. Hinzu kommt das man sich nicht ganz sicher sein kann wie er nun auf seine Freiheit reagiert.
Als sie endlich wieder ans Sonnenlicht kommen fliegt er dann einfach davon.
Der Plot mag so okay sein, das wie alles erzählt wird ist es nicht. Es wirkt alles mehr oder minder so als wolle man unbedingt den Plot in eine gewisse Richtung treiben und dabei bleiben die Charaktere leblos bzw. folgen nur einem festen Script ohne authentisch zu agieren. Warum hilft Batman Barry, sagt aber das Cyborg zu skeptisch wäre? Keiner von beiden hat einen Beweiß und so verzweifelt er auch seinen Sohn wieder haben will, das hört sich schon ein wenig absurd an. Die Szene mit Grifter hat keine Bedeutung im Kontext der Story und auch das mit Superman wirkt eher gestellt denn wirklich emotional für Barry.
6/10
Zugänglichkeit
Superman kennt jeder und die Version die hier gezeigt wird ist doch arg unterschiedlich von dem allgemein bekannten. Der Rest allerdings macht nur Sinn für Leute die Comics schon länger verfolgen. Ein Neuling kennt weder Grifter noch den Rest der Wiederstands-Truppe und Cyborg dürfte ebenfalls unbekannt sein. Die Kleiningkeiten die nebenbei erwähnt werden (z.B. die Brücke nach Gateway City) sind ebenfalls für einen Neuleser so speziell, dass er das überlesen muss und sich hier wieder ein Stück-weit als Ausgeschlossener vorkommt. Die Zugänglichkeit die man hier noch in den ersten beiden Heften hatte wird fast komplett über Bord geworfen.
4/10
Gesamturteil
Enttäuschend. Mehr bleibt eigentlich nicht zu sagen. Mit Heft 3 ist es genau zu dem geworden was ich erwartet hatte, eine mittelmäßige Flash Story die kaum vernünftige Charakterisierungen bietet, dafür aber versucht den Leser mit Elementen zu „schocken“ die letztendlich nicht wirken. Ale Neueinstieg in Comics mittlerweile vollkommen ungeeignet und fast nur noch für die Leute interessant die sich auf den Relaunch freuen sehe ich hier ein Potential für ein großes Desaster.
5/10