Reise nach Hyborien: Der Gott in der Kugel

Der zweite Sammelband der Conan Geschichten befasst sich diesmal mit der Howard Geschichte „Der Gott in der Kugel“ und Busiek baut auch hier wieder einiges drum herum um die Geschichten besser miteinander zu verbinden.

Die Umsetzung der eigentlichen Howard Geschichte ist, wie immer, sehr gut gelunden und die Zeichnungen von Nord sind auch hier von guter Qualität. Die weiteren Handlungen allerdings entfernen sich doch arg von der Howard Quelle, vielmehr hat Busiek hier bereits sein „Book of Thoth“ vorbereitet, das tiefer auf die Beziehung zwischen Kalanthes und Thoth-Amon eingeht.

Es wird beschrieben was Conan erlebt nachdem er dem „Gott in der Kugel“ enkommen ist. Er trifft auf Kalanthes und hilft ihm ein Relikt zu zerstören das Thoth Amon in seinen Besitz bringen will. Wieder einmal benutzt ein Schreiber das Thema „gute“ Mächte gegen „böse“ Mächte das Howard in all seinen Geschichten vermeidet. Bei Howard ist es immer Conan oder vielmehr der „Mensch“ der gegen böse Mächte kämpft und zwar ohne die Hilfe von „guten“ Mächten.

Zudem ist die Darstellung der Magie von Thoth-Amon sehr weit von allem entfernt was ansonsten in den Conan Geschichten erzählt wird. Durch den Biss einer Schlange kann Thoth-Amon von Stygien aus eine mächtige Kreatur in Nemedien erschaffen die ganze Städte bedroht. Wenn das so einfach ist, warum hat er dann überhaupt diese List mit dem „Gott in der Kugel“ benötigt? Bei solchen groben Schnitzern muten leichte geografische Fehler (Es wird gesagt das Hanumar im Norden Nemediens, an der Grenze zu Ophir liegt, aber Ophir ist südlich von Nemedien) schon als nebensächlich an.

Die Comics sind immer noch eine gute Unterhaltung, die Zeichnungen stimmig und nett anzusehen und die Characterisierungen der wichtigsten Charactere hervoragend, nur wünschte ich Busiek hätte sich ein wenig enger an die Vorlagen gehalten.

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