Diesmal wieder mal nur eine Woche aber was für eine! Bei der Lieferung vom T3 waren 2 Fraction Titel, die Hochzeit von Constantine und die Nummer 4 von Scarlett dabei. Die Wahr des Comics der Woche war somit nicht einfach, letztendlich habe ich mich aber dann doch für das „Übliche“ entschieden. Fraction / Iron Man war diesmal aber auch wirklich genial.
- Hellblazer #275 (MR)
- Brightest Day #18
- Justice League of America #53
- Green Lantern Corps #56 (brightest Day)
- Superior #4 (of 6) (MR)
- Scarlet #4 (MR)
- Amazing Spider-Man #652
- Thor #619
- Invincible Iron Man #500
Constantine heiratet, wirklich, kein Traum, keine alternative Geschichte, und trotzdem passend diese Hochzeit und auch seine Braut wird ihm immer ähnlicher. Das die Hochzeit natürlich nicht „normal“ abläuft dürfte klar sein, aber vieles wird aufgeklärt und abgeschlossen, wobei auch wieder die nächste Story vorbereitet wird. John bleibt ein Arschloch, aber er ist scheinbar zu einem erwachsenen Arschloch geworden. Er sieht ein das er Freude braucht und das jemand den man liebt eine entsprechende Behandlung verdient. Hellblazer läuft zur Zeit bei mir so irgendwie mit, aber ich würde nie auf die Idee kommen mich von Constantine zu verabschieden.
7/10
Der Kampf auf Zamaron wird immer härter aber mit einem Trick können sich die Hawks durchsetzten und alles wird gut? Das Ziel des „Weisen Lichts“ wird immer undurchsichtiger und auch die Rolle die Boston Brand dabei spielt ist nicht wirklich klar. Spielt da vielleicht ein wenig „Death of the New Gods“ mit rein? Ist das weise Licht vielleicht nicht so rein und gut wie man glauben soll? Da ich mit der Story angefangen habe möchte ich auch wissen wie sie ausgeht, aber das Konzept dieser langen Serien die sich ziehen gefällt mir immer weniger.
7/10
Der Omega Man wurde besiegt, alles wurde wieder rückgängig gemacht und alles ist gut. Das ist mir irgendwie zu einfach. Ich hoffe stark das Robinson da noch was aus dem Hut zaubert in den nächsten Ausgaben, das hier war doch arg flach und durchschaubar.
6/10
Sinestro schickt seine Truppen nach Qward, was natürlich dort für Spannungen, auch unter den Green Lantern sorgt. Schnell verschieben sich Loyalitäten und der Kampf wird… interessanter. Ist dies ein weiterer Schritt auf War of the Green Lanterns zu? Welche Rolle spielt der Weaponeer bei dem ganzen? Ganz interessant die Story aber nicht überragend.
6/10
Simon, alias Superior, beginnt in diverse Fallen zu tappen, was aber nicht verwunderlich ist, steckt im Superheldenkörper doch immer noch ein Teenager der sich von einer schönen Reporterin um den Finger wickeln lässt und seine Superkräfte nicht nur nach einem strengen Ehrencodex einsetzt. Der letzte Satz macht mich neugierig. Geht Millar hier wirklich den Weg den es scheint? In jedem Fall eine tolle Geschichte mit vielen netten Kleinigkeiten was denn nun passiert wenn es tatsächlich Superhelden geben würde.
8/10
Die Revolution breitet sich aus und nimmt jetzt auch mehr als nur „die Masse“ mit. Das zeigt sich unter anderem daran das nicht nur Scarlet mit dem Leser redet. Zudem wird die Frage worum es geht, immer wichtiger. Geht es um Scarlet? Um die „Message“? Um die Revolution? Was weis man eigentlich genau von dem was passiert ist? Bendis zeigt das er sehr komplexe Comics schreiben kann, das er Charakterisierung versteht und Spannungsaufbau. Er zeigt das er für ein bestimmtes Publikum schreiben kann. Das Artwork von Maleev ist zudem über jeden Zweifel erhaben und somit ergibt sich hier ein nahezu perfektes Comic.
9/10
Holla die Waldfee, Slott schreibt Spider-Man wie kaum ein anderer seit langer Zeit, witzig spannend und typisch Spidey. Das ganze OMD, BND und OMIT wird nett angedeutet, hat aber keine wirkliche Bedeutung und so kann man entspannt ein wirklich gelungenes Comic geniesen… wenn da nicht die Tatsache wäre das mit Ramos beim Artwork besser gefallen hat als Caselli. Nur JJJ sieht bei Caselli wirklich passend aus, alles andere hat immer kleine Fehler im Detail und Spidey selbst sieht in Kostüm komplett seltsam aus.
7/10
Nummer Eins des Fraction Doppelschlags für diese Woche und wäre da nicht das nächste Comic wäre dies hier das Comic der Woche geworden. Gehen wir mal einen Schritt von Fraction weg und beschäftigen wir uns zunächst mit den Letters von Workman. Wie schon in den Ausgaben davor wird hier hervoragende Arbeit geleistet. Unterschiedliche Schriften und unterschiedliche Sprechblasen sorgen hier für die richtige Stimmung. Das Ferry mit seinen fast elfenhaften Gestalten noch zur etwas abgefahrenen Story beiträgt schadet auch nicht. Hier hat man das Gefühl das Märchen, Mystic und Sci-Fi in genau dem richtigen Maß aufeinander treffen, man fühlt sich oftmals an alte Kirby Thors erinnert. Bei all dem wird aber auch klar das Fraction die Basis legt um den Einstieg in die neue „The Mighty Thor“ Reihe, die zum neuen Kinofilm raus kommen wird, zu vereinfachen, nicht das dies etwas schlechtes wäre.
9/10
Da ist es nun, Invincible Iron Man 500 und es war ein Fest sondergleichen. Man weiss nicht genau ob es der Abschluss der großen Geschichte war die bisher von Matt Fraction erzählt wurde oder der Anfang einer neuen Geschichte ist. Fraction hat in einem Interview die Nummer 500 mal als Mittelpunkt bezeichnet, nicht notwendigerweise in der Anzahl der Ausgaben, mehr als Ankerpunkt.
Die Verbindung der verschiedenen Zeichenstile klappt in den meisten Fällen hervorragend, wobei es kleine Ausnahmen gibt, dort wo der wildere, Heavy Metal-artige Stil von Fox auf den etwas klareren Stil von Kano trifft. Das ist aber auch schon der einzige, kleine Kritikpunkt. Larocca schaft es diesmal seine Gesichter nicht allzu statisch aussehen zu lassen und sein Iron Man sieht wie immer umwerfend aus.
Was Fraction hier macht ist zudem mehr oder minder genial. Die Sequenz in der „Gegenwart“ alleine würde ein nettes Comic ergeben, in Verbindung mit den Zeitsprüngen, den Verweisen auf bereits geschehenes und noch zu erwartendes und den unterschiedlichen Zeichenstilen ergibt sich ein Gesamtkunstwerk wie es nur selten in monatlichen Serien zu finden ist.
9/10