Nein, Archie hat mich nie interessiert, das Comic schon gar nicht und als Verlag hatte ich mal kurz in die Red Circle Sachen rein geschaut. Mein größter Berührungspunkt mit Riverdale war wohl die Sabrina Fernsehserie, was aber mehr mit Melissa Joan Hart als mit dem Interesse an „Archie“ zu tun hatte.
Jetzt sollte aber die Archie Serie neu starten und zwar geschrieben von Mark Waid, der ja auch die neue Avengers Serie schreiben wird und gezeichnet von Fiona Staples die für Saga schon Eisner, Hugo und Harveys bekommen hat. Das konnte ja dann nicht so schlecht werden, also hab ich mal zugeschlagen.
Da ich nicht wirklich wusste was ich zu erwarten hatte (bis auf die Tatsache das es um eine Dreiecksbeziehung unter Teenagern geht) war ich mehr als angenehm überrascht. Ich bin zwar schon lange dem Teenager-alter entwachsen aber so eine kleine „Zurückführung“ schadet ja nicht, besonders wenn sie so gut geschrieben ist wie im vorliegenden Fall.
Archie redet mit dem Leser, was dann arg an Ferris macht Blau erinnert, wobei die Handlung doch eine Andere ist. Man wird nach und nach an die wichtigsten Personen herangeführt und bekommt zudem einige Infos hingeworfen zu denen man dann doch mehr wissen will (#lipstickincident).
Die Zeichnungen von Staples treffen Stimmungen hervorragend, wobei hier natürlich der Protagonist im Vordergrund steht (durch das Brechen der 4. Wand oftmals wortwörtlich) und die Gefühlsschwankungen auf geniale Art und Weise herübergebracht werden. Im Vergleich zu Saga ist Archie hier „harmlos“ da verständlich Sex und Gewalt fehlt, was auf mich erfrischend wirkt.
Insgesamt macht das Heft einfach Spass und vor allem Lust auf mehr. Waid und Staples haben Archie ins 21. Jahrhundert gebracht und damit auch irgendwie auf meine Liste. Werde hier sicher noch eine Weile dabei bleiben.
Ein Gedanke zu „Archie #1“