Iron Man: Der Film

Wo wir schonmal dabei waren die Marvel Verfilmungen anzuschauen haben wir uns dann auch noch den erst neu auf DVD erschienenen Iron Man zusenden lassen. Nach den Fantastischen Vier und Spider-Man 3 war meine Erwartungshaltung nicht sonderlich hoch und wir haben uns dann mal auf sehr seichtes Popcorn Kino mit mittelmäßigen Effekten vorbereitet.

Was wir allerdings geboten bekamen war atemberaubend. Nicht nur das die Effekte genial und die Action großartig inszeniert war, die Schauspieler, allen vorran Robert Downing Jr. als Tony Stark lieferten eine erstklassige Leistung ab. Jetzt verstehe ich auch was die Leute meinten wenn sie auf dieversen Seiten schrieben „Robert Downing Jr. IST Tony Stark“. Dieser Film hat alles was ein Blackbuster braucht und noch mehr. Sogar etwas kritische Töne gegenüber der aktuellen militärischen Politik der USA werden angeschlagen und durch den Wandel von Tony Stark vom vermeintlichen Patrioten zu einem eher nachdenklichen „Helfer“ wird von Downing gut dargestellt.

Besonders gut hat mir auch die Tatsache gefallen das man eben nicht alles mit einfachen Lösungen präsentiert (Iron Man setzt auch wieder Gewalt ein) sondern im Hintergrund eher zum Nachdenken anregt…sofern man das will.

Die Effekte sind mit das Beste was ich je in einem Superhelden Film gesehen habe und man könnte tatsächlich den Eindruck bekommen eine Rüstung wie die von Iron Man wäre in Wirklichkeit machbar. Da man sonst auf sehr viel bunte Effekthascherei verzichtet hat kommt dieser „realistische“ Aspekt noch sehr viel besser rüber.

Auch die Nähe zur Comicvorlage ist in sehr vielen Punkten gewahrt geblieben und die Ankündigung sich bei den nächsten beiden Teilen an der aktuellen „Invincible Iron Man“ Serie zu orientiert verspricht auch hier nur gutes.

Spider-Man 3

Nach dem Silver Surfer die zweite Fortsetzung und auch die zweite Marvel Verfilmung die wir uns angetan haben. Teile 1 und 2 hatten wir bereits gesehen und ich war doch arg gespannt auf die Umsetzung von Venom. Und genau das war auch mit das Beste (zusammen mit dem Sandman und dem Kampf Harry gegen Peter) was der Film zu bieten hat. Leider konnte man sehen das hier eindeutig die guten Schauspieler fehlten. Die Beziehung zwischen Peter und MJ, sowie das sich kurz bildende Dreieck mit Harry sind total unglaubwürdig.

Es gibt exakt zwei Personen die mit Ihrere Schauspielerleistung den Film tragen:

  1. Rosemary Harris als May Parker ist wie schon in den ersten beiden Teilen das absolute Schauspielerische Highlight. Genau so habe ich mir Peters Tante immer vorgestellt und diese Gewitzheit, Weisheit und Lebenserfahrung kann sie hervoragend rüber bringen.
  2. Thomas Haden Church als Sandman / Flint Marko war für mich der absolute Überraschungserfolg in diesem Film. Er schafft es auf einmalige Art und Weise die Zerissenheit von Marko darzustellen und der Satz „Ich bin kein böser Mensch“ nimmt man ihm wirklich ab, obwohl er „böse“ Dinge tut.

Ansonsten hat der Film Löcher so groß wie der Daily Bugle. Die Veränderung von Peter ist unglaubwürdig, der Buttler von Harry weis die ganze Zeit das Norman durch Wunden von seinem Gleiter gestorben ist und sagt nichts, alles wirkt sehr viel konstruierter als dies je in Comics der Fall ist. Man kann nur hoffen das die nächsten Teile wieder besser werden und vor allem das Tobey Maguire und Kirsten Dunst endlich mal schauspielern lernen.

Rise of the Silver Surfer

Nachdem wir nun Superman Returns gesehen hatten und es an DC Filmen irgendwie mangelt sind wir bei den Comic Verfilmungen auf Marvel umgestiegen. Als nächstes standen die Fantastischen Vier und der Silver Surfer auf unserer Liste und dank Lovefilm bekamen wir diesen schneller als erwartet. Die Vorschau hatten wir schon diverse Male gesehen und so wussten wir das die Special Effects und vor allem die Computeranimationen des Surfers wirklich gut gelungen waren. Das sie so gut sind, hätte ich persönlich allerdings nicht gedacht.

Bis vor ein paar Jahren hätte ich noch behauptet das der Silver Surfer und Galactus zu den Dingen gehörten, die zwar im Comic gut, auf der Leinwand (oder in unserem Fall im Fernsehen) nun gar nicht „funktionierten“. Dieser Film hat das Gegenteil bewiesen.

All dies kann aber leider nicht über die doch mäßige Qualität der Schauspieler und der Story hinwegtäuschen. Sue und Reed wirken nicht wirklich wie ein Liebespaar, Ben ist nicht der Ben wie wir in aus den Comics kennen sondern kommt eher wie eine Trantüte rüber und Victor von Doom wirkt weder wie eine Bedrohnung noch wie Monarch der sich um seine Untertahnen sorgt. Einziger Lichtblick ist Johnny, der zumindest ein wenig Character zeigt.

Alles in allem hat sich der Film durchaus gelohnt, wenn ich auch froh bin den nicht im Kino gesehen zu haben. Sie Special Effect wären dort sicher spektakulärer anzuschauen gewesen, aber die sehr viel höhren Kosten wären dem Gesamtwerk nicht gerecht geworden.

Superman Returns

Den ersten Film den wir von LOVEFiLM geliehen haben war Superman Returns. Erwartet habe ich selbst wenig, da ich in diversen Foren schon die doch sehr unterschiedlichen Bemerkungen gelesen hatte. Einen wirklich guten und spannenden Film hatte ich nicht erwartet und das haben wir auch nicht bekommen. Es war doch mehr eine Homage an die alten Superman Filme mit Christopher Reeve und Margot Kidder, und man könnte fast meinen Richard Donner hätte selbst Regie geführt. Gerade die Characterisierung von Clark, Lois, Lex und Superman hält sich nahezu strickt an das, in den 70er Jahren geprägte Muster.

Insbesondere die Darstellung von Clark / Superman stellt sich für mich als unmodern und nicht den Comics entsprechend dar. Clark sollte ein Reporter der Lois Lane ebenbürtig ist und ebenfalls um den Pulizer Price wetteifern kann und nicht der linkische Brillenträger wie er hier dargestellt wird. In den Comics sind Lois und Clark zwischenzeitlich verheiratet, in Superman Returns kann man verstehen wenn Lois Clark nicht wirklich beachtet. Selbst als Superman behält er viel dieser Schüchternheit und Zurückhaltung, was nun gar nicht der Figur entspricht zu dem das ganze DC Universum aufschaut.

Ein Highlight in meinen Augen ist Kevin Spacey der als Lex Luthor sowohl für die nötige Verrücktheit sowie für den „Comic Relieve“ sorgt. Die Tricks sind auf dem neusten Stand der Technik und die Scene zu Beginn mit dem Flugzeug das nahezu auf ein Baseballfeld stürzt ist schon beeindruckend. Ansonsten konnte der Film mich aber nicht wirklich begeistern und ich bin froh darüber das DC sich entschieden hat mit dem nächsten Superman Film einen neuen Anfang zu wagen.

Geoff Johns arbeitet an DC Universe Online

Das die Grafik für das neue Aktion MMO DC Universe Online gut werden wird, dafür sorgt Jim Lee. Dies allein wäre aber für mich noch nicht wirklich ein Grund gewesen mir dieses Spiel für längere Zeit anzutun. Nach dieser Nachricht sieht das aber anders aus:

http://www.newsarama.com/games/090815-DCUOJohns.html

Geoff Johns, der zur Zeit Action Comics, Green Lantern und JSA schreibt und zu den Comic Autoren gehört deren Comics ich größtenteils lese wird einiges zu den Hintergrundgeschichten von DCUO beitragen und damit rückt dieses Spiel wieder ein Stück näher in den Bereich „Muss ich mir anschauen“.

Reise nach Hyborien: Die Tocher des Frostriesen

Auf meinem Ausflug nach München habe ich mir den ersten Sammelband der Dark Horse Conan Reihe geleistet. Der Sammelband „Die Tochter des Frostriesen“ enthält 3 Teile.

Die erste Geschichte greift die Einleitung zu „Der Phönix auf dem Schwert“ auf. Dort wird von den nemedischen Chroniken gesprochen und jemand erzählt von „vergangenen Zeiten“ als dem hyborischen Zeitalter. So sieht man hier auch eine Gruppe von Leuten die alte Ruinen untersuchen und dabei auf eine Statue von Conan als König von Aquilonien stoßen.
Interessant bei dieser Geschichte ist der „Vezier“ der scheinbar gar nicht gerne über Conan berichtet und ich denke hier spielt Busiek darauf an das dies Thoth Amon sein könnte.

Der nächte Teil ist eine Umsetzung der Geschichte „Die Tochter des Frostriesen“ und diese Umsetzung ist sehr gut gelungen.

Der letzte Teil jedoch passt so gar nicht in das Conan Universum wie ich es sonst kenne. Die Hyperboreaner wie sie hier dargestellt werden können nicht zu dem passen was Howard selbst über sie schreibt und das Nutzen von Magie weicht auch stark vom Rest der Conan Geschichten ab.

Umso entäuschender ist es, das FunCom sich genau an diese Darstellung gehalten hat um die Hyperboreaner in Age of Conan darzustellen. Auch hier sind die Hyberboreaner nicht wirklich Menschen sondern schon eine eigene Rasse, was dem was Howard sonst in den Conan Gechichten schreibt direkt entgegensteht.

Wie auch im „Book of Thoth“ das ich in einem früheren Blogeintrag komentierte scheint es, das Busiek zwar Conan Fan ist, aber nicht viel davon hält sich an bestehende Geschichten zu halten, oder ein wenig Nachforschungen anzustellen. Alles in Allem ist das Comic aber sehr solide geschrieben , trotz der teilweise falschen Details und die Zeichnungen sind überdruchschnittlich gut.

Reise nach Hyborien: Der Mitternachts Gott

In meinem Bestreben mehr von Conan zu lesen, insbesondere Sachen die zu seiner Zeit als König angesiedelt sind, habe ich mir jetzt Conan and the Midnight God angeschafft. Der große Bonus war für mich das als erste Geschichte das extra für Age of Conan geschriebene Comic enthielt, was ich so endlich auch mal in gedruckter Form habe.

Die eigentliche Geschichte um den „Midnight God“ ist zumindest nicht so weit vom REH Ursprungsgedanken entfernt wie manch andere Machenschaften die Conan enthalten, aber für mich geht es leider ein kleines Stück zu weit in Richtung „Lovecraft“ und Cthulu. Es mag sein das REH den Cthulu Mythos ein gutes Stück weit mitgeprägt hat, aber in den Conan Geschichten war das nie so stark vertreten wie in diesem Comic.

Was mich erheblich gestört hat war die Einbindung von Si-Khu in diese Geschichte die dem was man in Age of Conan selbst durchspielen kann erheblich wiederspricht. Hier frage ich mich ob man das nicht hätte besser koordinieren können.

Alles in allem jedoch ein nettes Comic, das vor allem Conan und sein Verhältnis zu Zenobia net und vor allem stimmig beleuchtet.

Reise nach Hyborien: Das Buch Thoth

Bei meiner Beschäftigung mit Conan und dem entsprechenden Hintergrundmaterial bin ich natürlich auch auf die Comics gestoßen. Neben der aktuellen Serie und Neuauflagen der wirklich alten Sachen aus den 70ern hat mich besonders das „Book of Thoth“ interessiert.

Das Comic an sich ist sehr gut zu lesen und die Zeichnungen sowie die Colorierung bringen sehr schön den etwas düsteren Character rüber. Die Characteresierung von Thoth-Amon ist zumindest nicht grundsätzlich falsch, wenn man die REH Geschichten zu Grunde legt. Auch die dargestellte Magie und die Referenz zu Acheron sind sehr passend.

Allerdings passt der Geschichtliche Hintergrund nicht wirklich. Stygien wird dargestellt als wäre es zu Beginn der Geschichte ein relatives kleines Land das sich erst nach Thoth-Amons Aufstieg zum Hohepriester zum dem entwickelt was es zur Zeit Conans war. Zudem wird dort zunächst Ibis angebetet und nicht Set. Das wiederspricht dem was REH und auch andere Autoren bisher geschrieben haben und auch die Erklärungen (hier, hier, hier und hier) Kurt Busieks, der das Comic geschrieben hat, helfen hier nicht wirklich weiter. Städte und Länder werden erwähnt die es zur Zeit Conans nicht mehr gibt und es wird beschrieben das z.B. Khemi eine Hafenstadt ist die nicht zu Stygien gehört. REH schrieb aber das viele Zauberer aus Acheron nach Stygien geflohen sind und impliziert das schon beim Untergang von Acheron Stygien ein relativ großes Reich war. Auch das Anbetung von Set gab es dort immer, ein kurzfristiges Aussetzten wird sonst nirgens erwähnt.

Wer allerdings über solche Dinge hinwegsehen kann und einfach eine gute Conan Geschichte rund um Magie, Acheron und Thoth-Amon lesen will, dem sei dieses Comic durchaus zu empfehlen.

DC Universe Online

Da sind sie, die ersten Bilder Zum MMORPG DC: Universe Online und ich bin doch ein wenig enttäuscht. Insbesondere der Joker sieht doch ein wenig zu „Anime“ aus. Die Konzeptzeichnungen von den Städten gefällt mir allerdings sehr. Es bleibt immer noch zu hoffen das der Jim Lee Einschlag stärker wird.