Diese Serie hat bei mir ein sehr zwiespältiges Gefühl hinterlassen. Zum Einen ist hier die hervorragende Geschichte die Hickman erzählt, die Charakterisierungen die sehr treffend sind und die weitreichenden Konsequenzen die mit Hickman hier einführt. Dies alles ist gepaart mit dem Zeichner Steve Epting der beim Tuschen von Rick Magyar und an den Farben von Frank D’Armata unterstützt wird, was zum Teil atemberaubende Bilder ergibt. Gerade der Urwald von Wakanda wird in einer Schönheit dargestellt, die ihresgleichen sucht. Doch hier beginnt mein erstes Problem: einige der Panels bzw. Seiten wirken zu statisch und insgesamt kommt bei mir nicht das Gefühl einer „fliesenden“ Geschichte auf, es scheint fast so als würde die hohe Qualität der Zeichnungen von dem was erzählt werden soll ablenken.
Ein zweites Problem ist das seltsame Timing des ersten Heftes. Beim ersten durchlesen wirkte es wie ein Black Panther Heft und nicht wie New Avengers, wo es ja um die Illuminati gehen sollte. Dies hatte sich zwar erledigt als es um Heft 2 und 3 ging, aber hier wurde dann wieder in eine Richtung gearbeitet die ich „eigentlich“ nicht gut finde, besonders was die Entwicklung von Tony Stark angeht (da spricht der Iron Man Fan aus mir).
Insgesamt zeigt diese Serie welche Tiefe man aus der eigentlich recht kruden Idee der Illuminati heraus holen kann. Allerdings greift Hickman hier sehr tief in das Marvel Universum ein und gibt ihm – und vor allem einigen sehr wichtigen Figuren – eine neue Richtung. Es bleibt abzuwarten wie sich das auf die Serien der anderen Protagonisten auswirkt.