Fear Itself 4

Das nächste Kapitel von Fear Itself ist da und die Story nimmt an Fahrt und Bedeutung auf. Natürlich bietet sich hier der Vergleich mit Flashpoint an, wie bei fast allen Events die Marvel und DC zeitgleich raus bringen, und da scheidet Fear Itself ganz klar besser ab. Dies spiegelt sich nicht nur in meiner sehr subjektiven Meinung wieder sondern auch in den Verkaufszahlen. Eine Diskussion darüber haben wir schon drüben auf Craytons Comicblog geführt.

Im vollständigen Artikel gibt’s dann einiges an Spoilern sowie die Begründung warum Fear Itself in meinen Augen bisher besser als Flashpoint ist.


Artwork

Nicht nur das Stuart Immonens Zeichnungen irgendwie runder und fertiger wirken als Kuberts Arbeit an Flashpoint er schafft es zudem mehr Details in seine Panels zu packen ohne das sie vollgestopft wirken oder gar eine ungewollte Unruhe aufkommt. Hinzu kommt das Laura Martin mit der Colorierung wahre Wunder vollbringt. Sie wechselt von dunkle, fast nur roten Tönen zu hellen, natürlichen Farben, zu grün blau, je nach Stimmung der Szene und trägt hier zum Gesamtwerk auf unnachahmliche Art und Weise bei. Alles in Allem eine deutliche Stufe besser als das was Andy Kubert und Alex Sinclair bei Flashpoint abliefern.
9/10

Story

Thor kehrt auf die Erde zurück und muss feststellen das er in Broxton nicht mehr gerne gesehen ist. Dann sieht man wie die Worthy immer mehr Angst und Schrecken auf der Erde verbreiten und auch die Menschen zum Teil alleine dazu beitragen. Das alles stärkt „Serpent“ der schon auf den Kampf gegen Odin hinfiebert. Der Allvater wiederrum bereitet seine eigene Kriegsmaschienerie auf den Endkampf vor.
Szenenwechsel zum Tod von Bucky der von Black Widow und Nick Fury betrauert wird. Auch Tony Stark kann keine Antwort über das warum geben, doch Thor kommt dazu und erklärt soviel er weiss. Dann hat sich Fury gefasst und der will das die drei großen Avengers, Captain America, Thor und Iron Man der Welt zeigen das sie kämpfen, woraufhin Steve Rogers wieder sein altes Kostüm anzieht. Nachdem wir sehen das Attuma ein Massaker in Atlantis angerichtet hat erhebt „Serpent“ sein Königreich in der Antarktis und man sieht auch das die Furcht die sich ausbreitet ihm nicht nur Kraft gibt sondern ihn auch jünger macht.
Unsere Helden teilen sich auf. Cap will den Avengers gegen Sin helfen, Thor macht sich auf den Weg in die Antarktis um „Serpent“ entgegen zu treten und Tony hat den Auftrag Waffen zu beschaffen die gegen die Hämmer der „Worthy“ bestehen können. Da er sonst keinen Ausweg sieht fliegt er nach Oklahoma in die Überreste von Asgard und opfert Odin die beiden Dinge die ihm noch geblieben sind: Seine Würde und seine Abstinenz.
Man sieht dann wie Thor sich durch die Wache der Festung des Feindes kämpft und Sin die Ankunft von Cap in New York beobachtet.
In Oklahoma erhört Odin Tonys Flehen, wovon wir aber in Invincible Iron Man mehr sehen werden.
Endlich kommt er zur Konfrontation zwischen Thor und dem Feind, der sich als Odins Bruder zu erkennen gibt. Wie schon aus anderen Serien zu vermuten war ist er der rechtmäßige König von Asgard gewesen und Odin hat ihm den Thron mit Gewalt abgenommen. Thor jedoch will das gar nicht hören, da er sehen kann wie sein Onkel vorgeht, doch bevor er einen Schlag landen kann wird er nach New York teleportiert wo er auf Hulk und Thing trifft, die beide unter dem Einfluss der Hämmer stehen.
Natürlich gibt es „Schockmomente“ in diesem Comic aber die werden dennoch mit eher sanfteren Mitteln erzählt. Das Thor erklärt bekommt das er gegen seinen Onkel kämpft nimmt nicht eine ganze Seite ein sondern nur ein relativ kleines Panel. Das Opfer das Tony darbringt spielt sich ähnlich unspektakulär ab. Die großen Bilder werden für die Dinge aufgehoben die auch visuell „groß“ sein müssen, wie z.B. die Herbeirufung des „Anti-Asgards“. Alles in Allem ist die Geschichte hier glaubhafter und emotionaler erzählt, wenn man auch hier den Tiefgang und die wirkliche Angst immer noch vermisst.
8/10

Zugänglichkeit

Man bekommt die Zusammenhänge erklärt und wenn man die drei vorausgegangenen Hefte gelesen hat macht alles einen Sinn. Das einzige Manko ist die Tatsache das man wissen muss das Tony Alkoholiker ist, das wird im Comic nicht erklärt und ist nur im Zusammenhang ersichtlich. Ansonsten kann das Comic ohne große Vorkenntnis genossen werden und alle Szenen die eine emotionale Reaktion hervorrufen sollen wirken im Kontext der Serie ohne das man sich im Marvel Universum sonderlich gut auskennen muss.
8/10

Gesamturteil

So wie Flashpoint mit jedem Heft ein kleines Stück schlechter wird so wird Fear Itself mit jedem Heft besser. Action und Charaktermomente wechseln sich ab, das Artwork ist klasse, die Zugänglichkeit stimmt, alles was ein gutes Eventcomic haben sollte. Ich freue mich schon auf das nächste Heft.
8/10

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