…und das liest sich besser als befürchtet. Die Zeit hat das erste Interview zum Amoklauf in Winnenden mit dem Gewaltforder Wilhelm Heitmeyer und hier wird wirklich differenziert die möglichen Ursachen betrachtet.
Zu der eventuellen Wirkung von „Killerspielen“ meint Heitmeyer:
Heitmeyer: Der Medienkonsum wird immer in dieses Konzert der Auslöser mit eingebunden. Meine These ist, dass Medien wie Computerspiele höchstens Verhaltensmuster und -strategien bereitstellen, aber nicht die Entscheidung zur Tat. Man verschätzt sich, wenn man meint, man könne solche Taten durch Verbote verhindern. Allerdings werden über Medien Gewaltfantasien angeregt. Gemixt mit Missachtungserfahrung und dem Wunsch, sich gewissermaßen eine unsterbliche Anerkennung zu schaffen, auch wenn es eine negative ist, können Medien eine Rolle bei solchen Taten spielen.
Trotzdem bin ich mir sicher das gerade von Frau von Leyen mal wieder ein sehr sinnloser Rundumschlag kommen wird.