Comics KW 44 & 45

Mal wieder mit größerer Verspätung kommt hier mein Artikel zu 2 Wochen Comic vom T3. Beim Comic der Woche bin ich dann doch mal wieder bei meinem aktuellen Lieblingsautoren Matt Fraction hängen geblieben.



Noch gibt’s die Serie leider nicht im deutschen Fernsehen aber was ich bisher online davon sehen konnte ist die sehr gut gemacht und richtet sich nicht wirklich an sehr junge Zuschauer. Daher wollte ich auch mal in das Comic rein schauen und auch hier wurde ich eher angenehm überrascht. Sicher kein absoluter Höhepunkt modernen Comictums aber spannend zu lesen, interessant Charakterisierung und nette Zeichnungen.
6/10



Marc Guggenheim hat nicht nur am Green Lantern Film als Schreiber mitgearbeitet, er ist auch der neue Schreiber von JSA, also wollte ich doch mal sehen was er so zustande bringe wenn er nicht durch ein vorgegebene Universum eingeschränkt wird. Halcyon wurde angekündigt als Geschichte was passiert wenn die Guten gewinnen, was hier aber geboten wird ist doch sehr viel komplexer. Wie bereits bei JSA (siehe Comics Wochen 42 & 43) ist die Charakterisierung nicht sehr gut gelungen. Weder kommen die Schurken besonders böse rüber noch die Helden besonders Heldenhaft, hier fehlt es überhaupt an Tiefe. Das alles wird allerdings durch die Story ein Stück weit wett gemacht. Man möchte doch erfahren wie das weiter geht.
7/10



Und wieder einmal versucht Grant Morrison genialer zu sein als er in Wirklichkeit ist. Er verbindet insgesamt zu viele Elemente, zu viele Hefte und zu viele Geschichten miteinander. Es macht alles einen Sinn, aber bei dem Versuch Großes zu schaffen ist er den einen Schritt zu weit gegangen. Mehr beim nächsten Heft.
5/10



Dr. Hurt ist nicht der Teufel sondern vom „Hyper-Adapter“ infiziert. Bruce Wayne kommt rechtzeitig um alle zu retten weil er sich selbst Hinweise hinterlassen hat. Final Crisis, Batman RIP, die ersten 15 Hefte dieser Serie und „The Return of Bruce Wayne“ finden hier zusammen ihren Abschluss. Zu groß und zu übergreifend. Das der Joker hier der „Gute“ ist, ist ein zwar witzige aber nicht wirklich wichtige Nebensache. Ich habe Grant Morrison jetzt doch einige Zeit gegeben mich zu begeistern das hat er aber leider nicht geschafft.
5/10



Der bereits aufgebaute Handlungsbogen um Cyclone wird nun weiter geführt und ist doch sehr spannend und amüsant. Der Alienangriff wird vollkommen deplatziert wobei ich aber denke das dies genau so beabsichtigt ist. Die Story nimmt so an Fahrt auf und die Charakterisierungen sind wie immer genial.
7/10



Diesmal geht es primär um die „Hawks“ wobei man die wichtigsten Punkte aus deren Vergangenheit nochmal erzählt bekommt. Obwohl diese Serie doch sehr langatmig ist und aufgrund der vielen Charaktere nur schwer zu verfolgen, macht sie dennoch Spass zu lesen und irgendwie will man doch wissen was da noch passiert. Hinzu kommt das der Handlungsstrang mit den Hawks wirklich interessant ist und hier eine unerwartete Wendung bekommt.
7/10



Der Zwischenstop auf Daxam erweisst sich als sehr Aufschlussreich wobei Sodam Yat ganz klar nicht mehr ganz Herr seiner Sinn ist. Für mich zur Zeit die beste GL Serie, einfach weil zu der Geheimnisskrämerei auch noch was passiert. Spannung und Action zugleich, gepaart mit guten Zeichnungen sind hier ein eindeutiges Plus.
7/10



Für eine simple „Tony ist genial und kann aus Müll alles erschaffen“ Geschichte ist das hier gar nicht so schlecht. Nicht so genial wie die Hauptserie von Matt Fraction aber durchaus lesenswert.
7/10



Die Toten kommen wieder (nein, die zugehörigen Minis werde ich mir sicher nicht holen, ist mir doch zu sehr an Blackest Night angelehnt) und Herc stellt seine „God Squad“ zusammen. Thor, Amadeus Cho und Sersi sind da noch die kleinen Fische. Galactus soll dann die „Power“ liefern und wie das ausgeht sind man dann im nächsten Heft.
6/10



Der große Kampf gegen den Chaos King und seine Horden der Toten und Herc ist einfach nur „dumm“. Warum er seine Weisheit nicht einsetzten kann sieht man zum Schluss, wobei hier die Frage ist warum der Verräter auf der Seite des Chaos Kings steht. Ich hoffe ja inständig das die Serie am Ende auch noch Sinn ergibt. Bisher ist sie nur Mittelmaß.
6/10



Ich frage mich ob Kieron Gillen und Salvador Espin zu viel Akira gelesen haben oder ob die Ähnlichkeiten beabsichtigt sind und man dafür noch ne Erklärung bekommt. Bisher reisst mich die Serie nicht vom Hocker. Viele der Dialoge wirken hölzern und gestellt, die Zeichnungen sind zu japanisch und ich hab keine Ahnung wo das wie hinführen soll.
5/10



Die Doombot Wanda bringt unsere „Helden“ auf die Idee das das Original wohl in Latveria stecken könnte und so wird darüber beraten wie man Dr. Doom am Besten einen Besuch abstatten kann. Doch wie immer ist jeder Plan hinfällig wenn die Jugend vorstürmt. Klasse Charakterisierungen, spannende Story und ein Jim Cheung in Höchstform. Die Inkonsistenzen mit dem aktuellen Marvel Universum, die bereits mehrfach angesprochen wurden, stören in keinster Weise.
8/10



Brian Michael Bendis schreibt witzige Dialoge und Alan Davis weiß diese hervorragend in Mimik und Gestik umzusetzen. Die Story an sich ist nicht besonders originell, aber auch kein pures Actionspektakel, alles in allem ein solides Comic.
7/10



Dieses Heft spielt außerhalb des „normalen“ Marvel Universums aber auch außerhalb des Film-Universums. Letzteres gilt besonders anzumerken, da alle Zeichnungen doch arg darauf getrimmt sind das es einen großen Wiedererkennungswert hat. Das die Story so jeseits allem ist was man sonst mit Iron Man in Verbindung bringt macht es sicher nicht zu einem schlechten Comic aber doch stark gewöhnungsbedürftig. Aktuell bin ich aber noch ein wenig vorsichtig mit meinem Urteil.
6/10



Da isses nun, das erste Iron Man/Thor Heft vom hochgelobten Duo Dan Abnett und Andy Lanning und irgendwie bin ich begeistert und enttäuscht zugleich. Enttäuscht weil es nicht so genial ist wie ich nach den vielen Vorschusslorbeeren erwartet hatte, begeistert weil meine Erwartungen vielleicht zu hoch waren. Das Heft ist spannend, die Dialoge interessant und ich bin schon stark auf das nächste Heft gespannt.
7/10



Der Kampf um unsere Dimmension ist in vollem Gange, Dr. Voodoo, Dr. Strange und die New Avengers werfen alles in die Waagschale und gewinnen natürlich. Hatte jemand etwas anderes erwartet? Haben die wirklich gewonnen? Bendis typische, witzige Dialoge aber auch eine etwas tiefgründigere Vorbereitung auf das was da noch kommt. Hier bekommt man das starke Gefühl das Bendis etwas größeres im Auge hat.
7/10



Nach der leicht schwächeren Nummer 2, zieht Scarlet mit der Nummer 3 wieder an. Es macht ein Stück weit mehr Sinn, wobei noch ein wenig Kontext und Erklärung fehlen, aber das scheint Absicht zu sein. Da Scarlet ja nicht als Miniserie ausgelegt ist, sondern als fortlaufende Geschichte beleibt sowohl für Erklärungen als auch für Hintergründe noch genug Zeit. Die Zeichnungen von Maleev sind einfach nur der Hammer.
8/10



Iron Man tritt auf und, da er von Fraction geschrieben wird, wirkt sehr konsistent mit dem Tony der auch in der Hauptserie auftritt. Thor hat Loki wiedergeholt aber der ist jetzt „ganz anders“. Das hatten wir bei JMS ja auch schon und man fragt sich unweigerlich ob der Gott der Heimtücke nicht einfach wieder heimtückisch ist. Die Bedrohung breitet sich auch weiter aus und auch hier passiert eher das unerwartete. Fraction beginnt sich einzuarbeiten, es macht Spass zu lesen und alle Charaktere wirken authentisch ohne übertrieben zu sein. Eindeutig ein Höhepunkt der Woche.
8/10

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