Nachdem das letzte Heft mit einem heftigen Cliffhanger aufhörte ist der Titel dieses Kapitels passenderweise „Brawl“. Also habe ich meine Erwartungen zurück geschraubt und primär mit einem großen Geprügel zwischen Thor, Hulk und Thing gerechnet. Ich lag falsch…
Im vollständigen Artikel gibt’s dann einiges an Spoilern zu Fear Itself Nummer 5.
Artwork
Wie immer liefert das Team aus dem Zeichner Stuart Immonen, dem Tuschzeichner Wade von Grawbadger und der Coloristin Laura Martin erstklassige Arbeit ab. Detailreich wo nötig und einfach gehalten wo zu viele Details ablenken würde. Die Farben spiegeln die verschiedenen Stimmungen wieder und die Effekte sind atemberaubend. Fehler muss man mit einer Lupe suchen und das alles bei einem Heft das monatlich erscheint (wenn auch nur für 7 Monate). Ich könnte hier jetzt noch eine Zeilen mehr mit Lobhudeleien vollschreiben, aber ich denke ihr versteht worauf ich hinaus will.
9/10
Story
Wie oben beschrieben habe ich mit einem Heft gerechnet, dass sich nur auf den Kampf zwischen Thor, Hulk und Thing konzentriert und obwohl genau das auch der rote Faden ist passiert viel mehr in den Nebensträngen.
Steve Rogers, jetzt wieder in seiner Captain America Uniform, tritt gegen Sin an während Tony Stark bei Odin um die Möglichkeit bettelt dessen Rüstungsschmiede nutzen zu dürfen, was man bei Tony so unter Betteln verstehen kann.
Thor schafft es in der Zwischenzeit zumindest das den besessenen Ben Grimm zu besiegen. Dieser wird aber sofort von Franklin und Valeria Richards aufgesucht die ihm helfen wollen.
In den sehr ungleichen Kampf zwischen Sin und Captain America greift dann „The Serpent“ ein der trotz dem Auftauchen einer Auswahl an Avengers kurzen Prozess macht und als Zeichen seiner Überlegenheit dann auch noch Caps Schild zerbricht.
Das er danach zusammen mit Sin einfach das Geschehen verlässt ohne sich weiter mit den Helden zu beschäftigen verdeutlicht nochmal die Tatsache das die Avengers keine Chance haben, lässt aber auch seinen Hochmut durchblicken und der kommt bekanntlich vor dem Fall.
Nach einem kurzen Blick auf Thing, der dank Franklin den Einfluss des Hammers los ist sehen wir noch wie Thor den besessenen Hulk ins Orbit befördert und dann erschöpft zusammen bricht.
Der Abschluss dieses Hefte ist dann noch die Erkenntnis von Cap das die Guten am verlieren sind.
Insgesamt wird hier weiter die Unterlegenheit und damit Hilflosigkeit der Helden verstärkt und nur Thor und Iron Man können noch Hoffnung im Leser erwecken. All das passiert aber nicht mit den üblichen Mitteln wo der Schurke einfach alle Gegner besieht sondern dadurch das der Schurke den Wiederstand größtenteils ignoriert. Auch die „Heldenhaftigkeit“ von Tony wird durch die Tatsache getrübt das er dafür seine Nüchternheit geopfert hat. Hier wird aber in Invincible Iron Man näher drauf eingegangen.
Insgesamt spannend zu lesen mit sowohl emotionalen Momenten als auch viel Action.
8/10
Zugänglichkeit
Die „neue“ Figur die in Fear Itself hier das erste Mal agiert ist Franklin Richards und für alle die in nicht kennen wird das wichtigste nochmal in Kurzform erklärt. Alles Andere erschließt sich auf dem Heft selbst oder aber aus den ersten 4 Ausgaben von Fear Itself. Besonders die Tatsache das die Interaktion zwischen Odin und Tony wird hier nochmal aus einem anderen Blickwinkel erzählt wird, obwohl Fraction das schon im letzten Iron Man Heft behandelt hat zeigt wie wichtig ihm es ist das Fear Itself für sich alleine stehen kann.
8/10
Gesamturteil
Fear Itself unterhält auf hohem Niveu. Es ist sicher kein Kunstwerk wie es einige Werke von Alan Moore sind, aber es ist Unterhaltung die Spass macht und vor allem in sich konsistent ist.
8/10