So, ich hab dann dochmal in Daredevil auf Netflix rein geschaut. Die Story ist hervorragend. Matt Murdock als junger Anwalt der sich für die Unterdrückten einsetzt und primär gelernt hat wieder aufzustehen wenn er zu Boden gegangen ist. Foggy Nelson als „Comic Relief“ aber oftmals eben auch als Stimmt der Vernunft. Wilson Fisk als …. soweit bin ich irgendwie noch nicht. Was er denn nun wirklich will wird sich wohl erst in den weiteren Folgen erschließen (ich bin erst bei Folge 4).
Es gibt erfreulich viele Verbindungen zum weiteren Marvel Cinematic Universe, sei es die größeren Sachen das eben die Schlacht um New York den Ausschlag für die massive Neubebauung in Hells Kitchen gegeben hat oder kleinere das Matts Vater gegen Carl Creel kämfte. Hier ist sicher noch Potential für weitere nette Andeutungen.
Die Special Effects – insbesondere bei der Darstellung von Daredevils besonderen Fähigkeiten – halten sich stark in Grenzen und sind somit für einige ein Rückschritt zum Daredevil Film. Ich kann aber nachvollziehen das man hier eben versucht eine etwas realistischer Darstellung zu bieten. Wenn man nicht wirklich einen „Radarsinn“ präsentiert bekommen sondern nur extrem gesteigerte „normale“ Sinne ist das glaubwürdiger.
Ein großes Manko ist die große Brutalität einiger Szenen. Die wäre auch in meinen Augen so extrem nicht notwendig gewesen. Klar will man auch hier darstellen dass das Leben „auf der Straße“ brutal ist, aber das hätte man auch subtiler lösen können ohne Einbußen in der Aussage hinnehmen zu müssen.
So werde ich mir jetzt eher alleine die weiteren Folgen anschauen, da meiner Frau das ganze doch ein wenig übertrieben ist.