Steeljack war schon die zentrale Figur in „Tarnished Angel“, einer Geschichte aus der allerersten Astro City Reihe von 1998. Er war früher einmal ein Superschurke, versucht aber seit einem längeren Gefängnisaufenthalt auf legalem Wege sein Leben zu bestreiten. Wie bei Busiek üblich ist es aber auf eine menschlich glaubhafte Weise erzählt. Steeljack macht keine komplette Wandlung zum Helden durch sondern versucht einfach seinen Weg zu gehen ohne mit dem Gesetzt in Konflikt zu geraten.
Dabei kommt ihm eine alte „Flamme“ in die Quere die ebenfalls ihre Superschurken Klamotten an den Nagel gehängt hat, nun aber doch Hilfe braucht. Wie immer bei Busiek ist das nicht nur spannend sondern vor allem glaubwürdig und gefühlvoll erzählt. Die Charaktere haben Tiefgang, Motivationen, Träume und Hoffnungen und sind nie einfach nur ein Mittel zum Zweck. Besonders bei seinen Schurken die dann eben eine echten Schurken mehr sind kann man das feststellen.
Hinzu kommt das Artwork von Brent Anderson der seinen Stil zwischen nostalgisch und modern perfektioniert hat. Ich kann es gar nicht oft genug betonen: Wer DC und Marvel müde ist aber trotzdem klassische Superhelden mag ist bei Astro City genau richtig!