Der Eastern / Western von Hickman geht weiter.
Autor: Jonathan Hickman
Zeichner: Nick Dragotta
Colorist: Frank Martin
Letterer: Rus Wooton
Kaufen: Image Comics
Bewertung: 3/5
Mit East of West hat Hickman schon vor 3 Jahren eine Serie geschaffen die Western mit Eastern, Sci-Fi und Postapokalyptischen Elementen verbindet. Es geht um die vier Reiter der Apokalypse und eine Prophezeiung die entweder verhindert werden soll oder dessen Erfüllung angestrebt wird. In der dort dargestellten USA hat der Bürgerkrieg nie aufgehört und so haben sie 7 Nationen gebildet die mehr oder minder alle gegeneinander kämpfen. Zudem hat sich Tod, einer der 4 Reiter der Apokalypse, für ein „normales“ Leben entschieden und meinte so gegen die Prophezeiung zu handeln, aber in Wirklichkeit war dies auch Teil derselben.
Hickman vermischt hier so viele Elemente und Einflüsse das nicht wirklich ein konkretes Genre hervor sticht. Es geht um Intrigen und Liebschaften, Politik und Mord, Mystizismus und Technik. Jeder kämpft hier mehr oder weniger gegen jeden und einen wirklich „Guten“ oder „Bösen“ gibt es nicht.
Die Zeichnungen von Dragotta bringen genau das hervorragend rüber. Mal kann man ganz klar den Western erkennen, mal die hochtechnisierte Welt der Zukunft, dann wieder die elegante Schwertkampftechnik der Chinesen. Alles in einem dystopischen Setting das dann doch wieder die einzelnen Elemente elegant zusammen fügt.
Die ersten Bände habe ich bereits vor einiger Zeit gelesen, aber jetzt versuche ich dort weiter zu machen wo ich aufgehört habe. Leider ist die Serie deutlich darauf ausgelegt beständig gelesen zu werden. Man vergisst schnell wieder wer da nun wen warum und wie hintergangen hat. Wenn man sich aber da erstmal wieder hinein gefunden hat ist es sehr unterhaltsam.