Der finale Kampf gegen die Countess.
Autor: Kelly Thompson
Zeichner: Ben Caldwell, Scott Hanna
Colorist: Ian Herring
Letterer: VC’s Cory Petit
Kaufen: ComiXology
Bewertung: 3/5
Die Ausführungen eines typisch "amerikanischen" Deutschen.
Der finale Kampf gegen die Countess.
Autor: Kelly Thompson
Zeichner: Ben Caldwell, Scott Hanna
Colorist: Ian Herring
Letterer: VC’s Cory Petit
Kaufen: ComiXology
Bewertung: 3/5
Die Mädels der A-Force müssen gegen die Countess bestehen und ihnen steht Dazzler Thor zur Seite. Beide, sowohl Countess als auch Dazzler Thor, stammen aus Battleworld, dem zusammengewürfelten Haufen an Realitäten aus Secret Wars. Das Problem ist, das Countess Nico unter ihrer Kontrolle hat und sich nicht scheut ihre Kräfte sehr effektiv einzusetzen. Das ganze sorgt dann für viel Chaos aber eben auch viele durchaus witzige Szenen.
Kelly Thompson kann hier ihre Art des Humors ausleben und erzählt dabei eine durchaus spannende Geschichte was von Ben Caldwell gut umgesetzt wird. Ja Caldwell zeigt in einigen Punkten noch Schwächen aber sein Stil, der mich ein wenig an Adam Warren erinnert, ohne komplett Mangahaft und übertrieben Sexy zu wirken, passt gut zu dem eher doch leichten Stoff den Thompson hier präsentiert.
Nachdem G. Willow Wilson die Serie verlassen hat kippt Kelly Thompson nahezu den Rest der Ernsthaftigkeit über Bord und zusätzlich kommt noch Ben Caldwell als Zeichner hinzu der einen sehr Manga mäßigen Stil hat … und es schadet der Serie in keinster Weise. Es ist ja nicht so als wäre jetzt alles nur noch „haha“ witzig, es gibt eben auch Drama und Charaktermomente. Aber es ist alles sehr positiv und eben leicht zu lesen, was eine nette Abwechslung zu Sachen wie z.B. Karnak ist.
Das Team findet zusammen und einen Weg den Bösen zu besiegen – Standard Superhelden Kost. Was dieses Comics von anderen Absetzt ist – wie so oft – die Art wie alles dargestellt wird. Interaktionen und Charakterisierungen sind spannend und witzig, die Zeichnungen sind toll und auch das Ende ist ein Abschluss der trotzdem zum Weiterlesen anregt. Das Team aus Kelly Thomson, G. Willow Wilson und Jorge Molina leistet hervoragende Arbeit.
Die Bedrohung ist definiert, das Team zusammengestellt und nun kann es daran gehen eine Geschichte zu erzählen bzw. im Fall von A-Force eher Charaektere interagieren zu lassen. Die Geschichte ist wirklich nicht so komplex, aber trotzdem macht es Spass, vielleicht gerade weil es ein sehr feministisches Comic ist das jedoch das Thema sehr humorvoll angeht.
Thomson und Wilson wissen sehr gut was sie da tun. Sie versuchen auch erst gar nicht einen koplexen Plot zu entwerfen den man erst in Heft 20 wirklich auflöst sondern erzählen sehr gerade heraus und genau deshalb funktioniert A-Force so gut. Die Tatsache das man unbedingt diese Frauen zusammen bekommen will ist abgedreht genug, da braucht man keine hintergründige Story die hoch komplex ist.
Wie auch in den ersten Heften ist das Artwork von Jorge Molina klasse, sowohl was die Emotionen der Figuren an geht, also auch die Actionsequenzen.
Das erste Heft der neuen Serie war ein sehr offensichtlicher Versuch den Erfolg der A-Force Miniserie in das neue „normale“ Marvel Universum herüber zu retten. Das dies nicht zu 100% funktionieren kann war klar und habe ich bereits dort besprochen.
Das witzige ist, das Thomson und Wilson das unterschwellig zum Thema der ersten Hefte gemacht haben. Singularity sucht ihre Freundinnen und merkt eben das alles anders ist. Hier sind nicht alle schon miteinander befreundet und zum Teil sind die Motivationen auch anders. Die einzelnen Frauen werden dort abgeholt wo sie sich im aktuellen MU gerade befinden und so langsam macht das auch Spaß. Es bleibt abzuwarten was die Motivation des Bösewichts ist und welche Verbindung er zu Singularity hat. Ob das Konzept eine andauernde Serie trägt ist fraglich, aber ein paar Ausgaben kann man sicher dabei bleiben.
Die Ankündigung das Captain Marvel eine wichtige Rolle in Civil War II spielen soll und die Tatsache das ich sowieso schon Ultimates und A-Force lese und die mir beide doch recht gut gefallen haben mich überzeugt auch mal in Captain Marvel rein zu schauen. Zudem finde ich ja auch Carol durchaus interessant, aber bei den letzten Serien hat immer irgenwie das letzte Fünkchen gefehlt damit ich dabei geblieben bin.
Das ist diesmal leider auch nicht anders. Man sieht wie sie auf die Alpha Flight Station kommt, sich mit Bürokratie rum ärgern muss und dann gilt es noch ein Geheimnis zu lüften. Tara Butters schaft es nicht Carol so zu schreiben das ich wirklich wissen will wie es weiter geht. Da war Kelly Sue DeConnick schon wesentlich besser und auch bei ihr wurde es nach einer Zeit irgendwie langweilig. Da hilft auch das recht gute Artwork von Kris Anka nicht. Hier fehlt die Chemie der Charaktere untereinander die bei der A-Force Miniserie hervorragend funktionierte und in der neuen A-Force Serie zumindest angedeutet wird.
Die A-Force Miniserie die wärend Secret Wars spielte war irgendwo zischen sehr gut und genial. Das erste Heft der neuen Serie hier ist leider lange nicht so gut. G. Willow Wilson wird dadurch ausgebremst, das sie zunächst das neue Team etablieren muss und das in einem (wieder) bestehenden „normalen“ Marvel Universum wo es schwerer ist einfach ein paar Frauen auf eine Insel zu packen und ne tolle Story zu erzählen, hier muss man erst mal einen Grund finden warum die alle zusammen arbeiten und da kommt dann Singularity ins Spiel, die auch schon in der Mini sehr plötzlich aufgetaucht ist.
Das Artwork ist wieder von Jorge Molina und da gibts auch nix zu meckern, wahrscheinlich muss die Serie auch erst mal Fuss fassen damit die gefallen kann. Bis jetzt ist das nur mehr ein eher übliches „Wie erstelle ich ein Team“ Thema, das eher langweilig umgesetzt wurde.