Justice League 1

Der Relaunch ist da und startet mit einem fulminanten Justice League von Geoff Johns und Jim Lee. Die Erwartungen waren bei mir doch recht hoch, allerdings scheinbar auf einer anderen Ebene wie bei anderen Lesern. Von Justice League erwarte ich unterhalten zu werden und das wurde ich.

Ich habe das Combo Heft, also inkl. der digitalen Version, so konnte meine Frau mir den Code telefonisch durchgeben und ich hatte in der Mittagspause die Möglichkeit zu lesen.

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Artwork

Ich war immer ein Fan von Jim Lee gewesen. Dies hat bei X-Men angefangen und wurde nach seinem Weggang zu Image und in der Zeit bei Wildstorm nur noch stärker. Er hat sich immer wieder angepasst und verbessert, obwohl er nie zu den wirklich großen „Erzählern“ gehörte sondern primär für nett aussehende Pinups gut war. Als er dann wieder zur DC gegangen ist, konnte ich mich nicht durchringen noch was von ihm zu lesen. Weder Superman noch Batman haben mich zu dieser Zeit genug interessiert.
Jetzt jedoch arbeitet er an der Justice League und das tut er besser als erwartet. Wenn man mal die kleinen Schludrigkeiten (z.B. Batmans Lippen auf der ersten Seite) übersieht leistet er tolle Arbeit und vor allem nimmt man ihm auch endlich ab der er Geschichten erzählen kann.
8/10

Story

Superhelden gibt es so noch nicht, alle mit Superkräften werden erstmal mit Skepsis betrachtet, zumindest von der Poliei. Wie wir später noch erfahren ist das bei der Allgemeinheit etwas anders und es haben sich schon Fans gebildet. Batman jagt ein Cyborgmonster über die Dächer von Gotham und wird dabei wiederum von der Polizei gejagt. Dann greift Green Lantern ein und von da an wird es zum Teil sehr witzig. Dies ist das erste Aufeinandertreffen von Bruce Wayne und Hal Jordan und letztere wundert sich doch arg darüber das Batman keine Superkräfte hat: „Du bist nur ein Typ in einem Fledermauskostüm“ verwundert er sich, aber im selben Moment hat Batman ihm schon unbemerkt den Ring geklaut.
Das Cyborgmonster verwandelt sich und platziert einen seltsamen Würfel nur um dann zu explodieren. Der Schrei „For Darkside“ sagt unseren Helden natürlich wenig, dem Leser dafür umso mehr. Da der Würfel außerirdischen Urspungs ist wollen die beiden zunächst mal den einzigen Außerirdischen befragen von dem sie gehört haben: Superman.
Wärend die beiden auf dem Weg nach Metropolis sind, sieht man dort das Vic Stone ein begnadeter Football Spieler ist, sein Vater sich aber scheinbar mehr für Superhelden interessiert und diese erforscht. Batman und Green Lantern konfrontieren dann Superman was wohl zu einem kleinen Kampf im nächsten Heft führen wird.
Alles ist flüssig geschrieben, in sich schlüssig und spannend; gute Unterhaltung halt.
8/10

Zugänglichkeit

Es wird nahezu alles erklärt, gerne dann auch mal in Nebensätzen oder durch einen Zusammenhang. In meinen Augen benötigt man absolut keine Vorkenntnis um alles zu verstehen, sowohl das Grundprinzip von Batman wird erwähnt, als auch das Green Lantern sowas wie ein Weltraumpolizist ist und er mit seinem Ring alles erschaffen kann was er sich vorstellt. Es ist keine Vorkenntnis nötigt, von nichts.
10/10

Gesamturteil

Solide, spannende, witzige Unterhaltung. Der perfekte Einstieg in das neue DC Universum. Besonders gut hat mir die Dynamik zwischen Hal und Bruce gefallen. Der Draufgänger mit der großen Klappe und der leicht zynische Analytiker tauschen hier „Nettigkeiten“ aus die sich gewaschen haben. Es wird Spannung aufgebaut weil man eben nicht weiß was passiert und die Einführung von Vic Stone, der später mal Cyborg werden wird, ist ebenfalls gut gelungen. Wenn alle neuen DC Hefte auch nur ansatzweise so interessant sind wird das teuer für mich 😉
9/10

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