Ultimates #6

019 Ultimates #6Galactus hat die Ultimates gerettet und begibt sich nun auf eine surreale Reise durch die Bedeutung des Marvel Universums. Hier spielt noch viel das Ende von Secret Wars mit rein, sowie eine stark Metalastige Betrachtungsweise des neuen (oder alten) Marvel Universums.
Die Zeichnungen von Christian Ward sind oft abgefahren und seltsam. Viele der Proportionen wirken irgendwie falsch, aber das macht nicht wirklich etwas da es viel mehr auf die surreale Farbgebung ankommt die ebenfalls von Ward kommt.
Die Geschichte ist extrem abgehoben und es bleibt die Frage ob hier tatsächlich das Marvel Universum und somit die Comicindustrie von „Außen“ betrachtet wird. Ich vermute mal das man das nie letztendlich so aufklären wird, trotzdem macht alles auch auf diese Betrachtungsweise Sinn, was einen großen Reiz dieses Heftes aus macht.

Secret Wars #9

004 SecretWars9Es geht zu Ende. Die Geschichte die vor 3 Jahren mit New Avengers #1 anfing findet hier ihren furiosen Abschluss. Viel wurde vermutet und gerade die Tatsache das durch diverse Verschiebungen das neue Marvel Universum schon gestartet war hätte hier einiges an Spannung raus nehmen können, das war aber irgendwie gar nicht der Fall.

Die Kämpfe waren natürlich da, aber im Zentrum stand ein Konflikt der tiefer ging als dröge Prügelei und vor allem nochmal älter ist. Somit muss ich mich korrigieren, Secret Wars ist nicht der Abschluss der Geschichte die mit New Anvengers #1 aus 2013 anfing, sondern sie ist der Abschluss der gesamten Geschichten die Jonathan Hickman für Marvel geschrieben hat. So wie ich das sehe muss ich wohl auch die Fantastic Four Comics von #570 ab lesen.

Das Ende ist bittersüß. Es ist passend und auf einer Metaebene genau das was man sich hätte wünschen können, trotzdem treibt es einem die Tränen in die Augen weil ein integraler Bestandteil des Marvel Universums auf sehr einschneidende Weise geändert wird.

Spoiler

Die Tatsache das Reed Richards zusammen mit Sue, Franklin und Valeria die Architekten des „All-New All-Different“ Marvel Universums sind ist mehr als passend. Schließlich waren es auch die Fantastic Four die 1962 den Grundstein für das moderne Marvel Universum gelegt haben. Es ist allerdings auch interessant zu sehen das sich eben nicht so viel ändern. Das hier ist ein „Flashpoint“ und New 51 wo viele der alten Geschichten über den Haufen geworfen wurden.

Zudem zeigt sich hier das Problem von Seiten wie Bleeding Cool. Dort wurde schon länger mit verschiedenen Gründen auf das Ende der Fantastic Four hingewiesen, allerdings eben ohne die Hintergründe und die Geschichte zu kennen. So etwas beeinträchtigt eben doch wie Geschichten aufgenommen werden, was gerade hier ausgesprochen Schade ist.


Dann haben wir noch Esad Ribic der wie immer hervorragende Arbeit macht was Zeichnungen, Komposition, Charakterisierung und Storytelling angeht.

Man hätte keinen besseren und würdigeren Abchluss finden können. Trotzdem macht eben noch alles Sinn und das neue Marvel Universum das sich eben nicht sehr vom alten Unterscheidet.

Ultimate End #5

UltimateEnd5Ich war ja nie ein SO großer Fan des Ultimativen Universums. Ja die ersten Hefte waren nett, aber gerade die dortigne Avengers waren mir dann doch irgendwie ZU modern, gritty und brutal. Aber das hat ja jetzt alles ein Ende und da die Storyline mit den „Incursions“ zuletzt auf einen großen Kampf zwischen dem „normalen“ Marvel Universum und dem Ultimativen Marvel Universum hinaus lief wollte ich mal sehen wie das von Bendis und Bagley so umgesetzt wurde.

Es ist leider nicht mehr als eine nette Verabschiedung die aber keine weitere Auswirkung hat, da alles ja innerhalb von Battleworld spielt und das nicht die „echten“ Helden aus diesen Universen sind, somit klar ist hier nichts von Bestand ist. Bagley zeichnet gut, Bendis schreibt witzig, aber es fehlt der Tiefgang. Am Ende wird dann nochmal kurz auf Tränendrüse gedrückt und das wars dann.