Frohe Weihnachten?

Hatte ich schonmal erwähnt das ich Weihnachten hasse? Das X-Mas, wie es Neudeutsch heißt ja zu einem Kommerztrubel verkommen ist, ist sicher nichts neues, aber irgendwie war das bei mir schon damals ein Problem als ich das noch nicht so erkannt hatte. Die Hektik die überall herrscht und vor der man sich auch einfach nicht drücken kann weil Erwartungen an einen gestellt werden nimmt mir jede Freude am Weihnachtsfest.

Trotzdem war heute Nachmittag irgendwie schön. Als der Baum endlich stand, das Essen auf dem Tisch war und so langsam Ruhe einkehrte konnte auch ich mich nicht ganz vor der Feiertagsstimmung drücken. Leider haben wir es nicht mehr in den Gottesdienst geschaft, aber da war uns einfach die Ruhe wichtiger als dann wieder Stress zu machen. Morgen ist schliesslich auch Gottesdienst.

Killerspiele wertvoll?

Die Meldung heute auf Heise hat mir dann doch ein Lächeln entlockt. Ein Experte (Medienpädagoge und nicht Spielehersteller) rät Eltern sich intensiver mit Computerspielen auseinander zu setzten und nicht gerade alles zu verteufeln. Auch das Spielen mit Schwertern und Pistolen ist nicht automatisch als negativ zu bewerten. Ich denke es ist wichtig genau so differenziert wie dieser Ralf Vollbrecht an das Thema zu gehen und nicht stumpfsinnig Verbot zu fordern.

Wie starrköpfig kann man sein?

Und jetzt weis ich nicht ob ich mich oder „die Anderen“ meine. In unserer Gemeinde ist aktuelle die Frage aufgekommen ob Frauen in die Gemeindeleitung gewählt werden dürfen. Dies hat in mir ein neues Nachdenken über mein Bibelverständnis erweckt. Die Tatsache das in der FeG Herborn keine Frauen in der Gemeindeleitung sein dürfen war mir zwar bekannt aber wirklich beschäftigt habe ich mich mit diesem Thema nicht. Nun da ich dies intensiver getan habe muss ich feststellen das mein Bibelverständniss scheinbar stark dem wiederspricht was in meinen Augen in der FeG Herborn gelebt wird.

Ich glaube fest daran das die Bibel von Gott nicht diktiert sondern inspiriert wurde, aber von Menschen, die in einer bestimmten Zeit lebten und daher nur einen begrenzten Horizont haben konnten, geschrieben wurde. Diese Menschen haben alles was sie aufschrieben immer nur in eine Situation hinein geschrieben. Die allgemeingültigen Aussagen (Gott hat die Welt erschaffen, Jesus ist für unsere Sünden gestorben, man kann nur durch Jesus zu Gott kommen, u.s.w.) werden immer wieder wiederholt und niemals zweideutig oder missverständlich ausgedrückt. Andere Punkte werden zum Teil nur am Rande erwähnt oder wiedersprechen sich zum Teil auch. Hier ist es für mich eindeutig das der Autor dort aus seiner Sicht heraus eine bestimmte Situation zu klären versucht und zu diesem Zeitpunkt in Gottes Willen und mit seinem Segen.

Die Stellen die wir im Zusammenhang mit der „Frauenfrage“ besprochen haben gehören für mich ganz klar zu der letzteren Gruppe und daher finde ich es fatal aufgrund von Ratschlägen die vor 1960 Jahren an die Gemeinde in Korinth geschrieben wurden (um nur ein Beispiel zu nehmen) heute den Frauen grundsätzlich verboten wird in eine Gemeindeleitung in Herborn gewählt zu werden. Für mich ist gerade diese Entscheidung sehr unbiblisch.da die Bibel uns nicht zu blindem Gehorsam (Dogmatik) sondern zu lebendigem Gehorsam auffordert. Gehorsam der die Liebe untereinander ÜBER das Gesetzt der Schrift stellt.

In der gesamten Diskussion konnte mir keiner eine logische Begründung für den Ausschluss von Frauen aus dem Leitungsdienst geben, es wurde immer nur auf das geschriebene Wort verwiesen und eine solche dogmatische Einstellung wiederspricht meinem Glauben und meiner Vorstellung von Gott.

Mittlerweile hat sich das auch durch ein Gespräch mit unserem Pastor und mit einigen guten Freunden ein wenig relativiert, aber trotzdem stelle ich mir die Frage ob meine Ansicht falsch ist und ich starrköpfig bin, oder ob es halt „die Anderen“ sind die alles falsch sehen. Letzendlich denke ich das nicht beide recht haben können. Ich bin auch der Meinung das man bei Punkten die in der Bibel nicht zu 100% klar sind (und nicht heilsrelevant sind) unterschiedliche Meinungen vertreten kann, wenn aber diese Meinung nicht nur Einfluss auf einen selbst hat, sondern auch anderen vorschreibt was sie zu tun oder zu lassen haben wird das ganze kompliziert.

Ich denke hierzu wird es noch den einen oder anderen Blogeintrag geben.

Durchbruch!!!

Nein, nicht in der IT oder bei meinem Job oder so, sondern in Hannas Mund. Endlich ist der erste Backenzahn durchgekommen was auch die extreme Nöhligkeit sowie das Mitten-In-Der-Nacht-Wach-Werden erklärt. Wie würde ein Amerikaner jetzt sagen: „One down, 3 to go.“ Hoffen wir das beste.

Streets of London

streetsoflondon.pngDa isser nun, Mitten in der fremden Großstadt und fristet sein Dasein als Germanman in London. Meinen guten Freund Thomas (einer der beiden Leser dieses Blogs 🙂 ) hat es in die englische Metropole verschlagen und so ein klein wenig beneide ich ihn doch. Nicht wegen der doch zum Teil seltsamen Ernährungsweise unserer Mit-europäer aber doch weil ich London als interessante Stadt kennen gelernt habe und gerne mal wieder dort hin kommen würde.

Ich soll kein Vanguard spielen

so, jedenfalls scheint es mir. Alex und ich hatten extra für heute geplant ein wenig zusammen was in Telon zu unternehmen, aber zuerst war der Chunk (Ein Bereich in Vanguard der auf einem Server gehostet wird) „down“, so das ich einen neuen Character erstellt habe um eine Petition schreiben zu können und als dann endlich ein GM meinen Character Ailr (der übrigens nicht mehr so schwul aussieht) in einen anderen Chunk übertragen hatte und wir den ersten Schritt der „Shadowhound Quest“ gemacht hatten wurde Hanna mit Bauchweh wach. Also ist Alex jetzt schon unten mir Ihr und ich schreib auch nur noch diesen Eintrag da Hanna natürlich wichtiger ist als irgendein Spiel.

Gutes Essen und harte Nacht

Ich war gestern nochmal in Frankfurt um mit den Ex-Kollegen von Ricoh zusammen zu Essen. Es hat einen Riesen Spass gemacht die Jungs nochmal zu sehen und sich ein wenig auszutauschen. Mir tut es ja nicht um die Zugfahrten leid, die ich jetzt verpasse aber die Kollegen vermisse ich doch ein wenig.
Wieder zu Hause angekommen meinte Leider Hanna schlecht träumen zu müssen (wofür sie aber wohl nix kann) und daher haben wir dann mal wieder eine etwas anstrengendere Nacht zu Dritt im Bett verbracht.

Christliche Anmaßung?

Was mir mal wieder bei dem Kommentar zu den Killerspielen aufgefallen ist, ist das Christen (also mich eingeschlossen) unterbewußt Ihre Lebensweise allen anderen aufdrängen wollen. Ich denke das dies grundsätzlich falsch ist. Jesus hat nicht gesagt: „Zwingt alle Leute so zu leben wie ich es euch gelehrt habe!“ sondern er hat uns gesagt wir sollen allen mit Liebe begegnen. Mal davon abgesehen das ich in einem Killerspiel das von einem mündigen Erwachsenen gespielt wird potentiell die selbe Gefahr sehe wie in einem Schachspiel (Kommentare hierzu bitte zum dem anderen Blogeintrag) kann ich es aus meiner christlichen Sicht nicht für gut heißen das man generell solche Sachen verbieten sollte weil MEIN Glaube das anders sieht. Das Problem wird bei homosexuellen Partnerschaften deutlicher. Ich kann nicht verstehen das eine christliche Kirche solche Partnerschaften die eindeutig gegen Gottes Gebot sind segen will, ich finde es aber auch falsch diese gesetzlich zu verbieten oder zu benachteiligen. Eine christliche Lebensweise durch Gesetzte erzwingen zu wollen ist so ziemlich das Dümmste was man machen kann.

Killerspiele verbieten?

Mal wieder melden sich angebliche Experten zu Wort und plädieren dafür „Killerspiele“ verbieten zu lassen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/99723/from/atom10
Ich kann es einfach nicht mehr nachvollziehen. Klar haben Killerspiele bei vielem Konsum eine negative Auswirkung auf 14 jährige genau deswegen gibt es ja eine ALTERSBESCHRÄNKUNG!!!! Wenn mal wieder ein 14 jähriger mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert will ja auch niemand Alkohol generell verbieten sondern man fragt sich wo da die Eltern versagt haben. Warum geht man diesen Weg nicht bei „Killerspielen“?