James Bond Vargr #4

020 JamesBond4Bond ist in Berlin auf sich alleine gestellt und rutscht so langsam immer tiefer in Probleme herein. Das hier ist eine Mischung aus klassischem Sean Connery Bond mit Daniel Craig aber ohne wirklich abzuheben. Warren Ellis bleibt für meinen Geschmack einen Tick zu „normal“ und vorhersehbar. Das ganze Heft ist solide umgesetzt aber leider nicht mehr.

Was er schafft ist aber Interesse daran zu wecken was denn nun hinter allem steckt. Zudem ist das Artwork von Jason Masters durch seine Klarheit sehr passend. Werde also erstmal an der Serie dran bleiben ohne jetzt all zuviel zu erwarten.

Invincible Iron Man #6

019 Iron Man 6Nachdem der erste Story Arc eher mäßig befriedigend zu Ende gegangen ist geht es nun weiter mit Tony und seiner Suche nach Antworten und einer Möglichkeit Doctor Doom wieder los zu werden.

Die Dynamik zwischen Tony und Victor ist interessant, Tonys Versuche eine Beziehung mit Amara einzugehen ebenso. Der Fokus dieses Heftes liegt allerdings auf Rhodeys Suche nach Antworten in Japan und das liest sich extrem spannend … wenn da nicht Mike Deodato wäre. Zu viel Zähne, ein Tony der eher wie Johnny Depp aussieht und auch sonst wirkt das alles irgendwie falsch. Hier hätte ich mir wirklich gewünscht das Marquez weiter zeichnet, aber man kann irgendwie nicht alles haben.

Jedenfalls nimmt die Story Fahrt auf, was ja auch schonmal was ist.

Captain America: Sam Wilson #6

018 CaptainAmericaSW6Das Ende der ersten Geschichte ist – wie schon die anderen Hefte – sehr politisch und hier haut Nick Spencer zum ersten Mal daneben. Nicht wirklich weit und die Serie ist immer noch eine der beste die Marvel zur Zeit raus bringt, aber so ganz bin ich mit der einfachen und sehr moralischen Lösung die Sam für das Problem findet nicht einverstanden.

Charakterentwicklung, Zeichnungen und Humor, sowie die Reaktion der „US Medien“ im Heft auf die Geschehnisse sind allerdings sehr treffend, so das ich Spencer den Holzhammer verzeihe. Gerade Joe Bennett kann sich auf einigen sehr vollen Seiten gut austoben, wobei auch hier ein Pinup von Misty dabei ist das nicht hätte ein müssen.

Dr. Strange #5

017 Dr. Strange 5Nachdem wir das letzte Mal erfahren haben welchen Preis die Magie von Stephen fordert gehen wir nun darauf ein wie Wong damit um- und gleichzeitig Stephen hintergeht. Die Bedrohung im hier und jetzt wird gleichzeitig immens größer was so langsam Auswirkungen auf das gesamte Marvel Universum hat. Aaron streut aber immer noch kleine Hinweise auf mehr ein, auf mehr das man wissen will, aber nicht wirklich erfährt. Man kommt sich vor wie ein Esel dem die Karotte fast im Maul hängt. Man kann dran lecken und hier und da ein bisschen knabbern aber so ganz bekommen sie nicht.

Dazu das herrlich kranke Artwork von Bachalo der wie geschaffen für diesen neuen Dr. Stange ist. Dies alles macht Dr. Strange zu einem der besten Marvel Serien zur Zeit.

A-Force #2

016 A-Force2Das erste Heft der neuen Serie war ein sehr offensichtlicher Versuch den Erfolg der A-Force Miniserie in das neue „normale“ Marvel Universum herüber zu retten. Das dies nicht zu 100% funktionieren kann war klar und habe ich bereits dort besprochen.

Das witzige ist, das Thomson und Wilson das unterschwellig zum Thema der ersten Hefte gemacht haben. Singularity sucht ihre Freundinnen und merkt eben das alles anders ist. Hier sind nicht alle schon miteinander befreundet und zum Teil sind die Motivationen auch anders. Die einzelnen Frauen werden dort abgeholt wo sie sich im aktuellen MU gerade befinden und so langsam macht das auch Spaß. Es bleibt abzuwarten was die Motivation des Bösewichts ist und welche Verbindung er zu Singularity hat. Ob das Konzept eine andauernde Serie trägt ist fraglich, aber ein paar Ausgaben kann man sicher dabei bleiben.

Contest of Champions #5

015 Contest of Champions5Die Serie von der ich beim All-New Marvel Neustart am wenigsten erwartet hatte hat mich angenehm überrascht. Man ist nie ganz sicher was passiert, die Charaktere sind interessant und das was erzählt wird spannend.

All das verwundert mich immer noch so ein wenig. Es sind eigentlich keine A-List Helden aus dem Haupt Marvel-Universum dabei und es geht um nichts was die anderen Serien direkt betrifft. Trotzdem macht das was erzählt wird Spass. Zunächst dachte ich hierbei eher an sowas wie damals die AvX Serie aber man hat wirklich eine durchgehende Story mit allem was man braucht.

Zudem ist das Artwork von Paco Medina noch sehr gut. Ab und an sind seine Gesichter für meinen Geschmack zu übertrieben, aber alles in allem gehört das was er abliefert zu dem besseren was die Comicwelt zur Zeit zu bieten hat.

Avengers #4

013 Avengers4Nachdem der erste Gegner besiegt ist finden die neuen Avengers zusammen und beziehen sogar ein neues Hauptquartier. Warum hier Tony knauserig ist, in seinem eigenen Heft aber rund um die Welt noch Stark Tower hat sollte man besser nicht hinterfragen. Schönes Detail ist der Anfang wo jemand der für die Avengers essentiell ist seinen neuen Job bei den neuen Avengers anfängt.

Was dann kommt ist durchaus witzig, ein Hauch zu viel Archie, wobei ich hier tatsächlich Methode hinter vermute. Zudem wird mal wieder angedeutet das alles ne tiefere Bedeutung hat, auch die im Moment noch ziemlich sinnlose Prügelei. Der Kuss auf dem Cover kommt tatsächlich im Heft vor, nur nicht ganz so wie auf dem Cover, wobei auch das interessant umgesetzt ist und Konsequenzen hat.

Mahmud Asrar als neuer Zeichner macht sich ebenfalls sehr gut. Wie ich schon erwähnte wurde er durch die neue Supergirl Serie bekannt und zeigt hier das er die Bandbreite des Comicgeschäfts beherrscht. Erzählen, Action und Emotionen passen alle gut zusammen und von der Qualität kann man kein Unterschied zu Kubert feststellen (vom Stil sehr wohl).

X-Men – Zukunft ist Vergangenheit

X-MenZukunft ist VergangenheitIst Weihnachten tatsächlich schon wieder 2 Monate her? Jedenfalls habe ich von meiner Frau diesen Film im „Rogue Cut“ auf Blu-Ray geschenkt bekommen und jetzt endlich sind wir mal dazu gekommen den auch anzuschauen.

Hier versucht Singer an X-Men: Erste Entscheidung von Matthew Vaughn anzuknüpfen bzw. eine Brücke zu seinen eigenen 3 X-Men Filmen zu schlagen. Das gelingt in vieler Hinsicht auch, man darf halt nicht zu tief graben um die Ungereimtheiten zu finden. Alles in Allem macht der Film Spass, hat eben viel Aktion und Humor und ist trotz der Tatsache das man bei einigen Dingen weis wie sie ausgehen werden spannend. Das liegt auch an der guten Besetzung. James McAvoy und Michael Fassbender die die Jungen Xavier und Magneto spielen und Patrick Stewart sowie Ian McKellen die as mit den älteren Versionen tun sind nun mal gute Schauspieler und die vielen kleineren Rollen die für Fans der Comics ein Leckerbissen sind helfen natürlich auch.

Warum man den Rogue Cut nicht im Kino gezeigt hat kann ich ebenso gut verstehen, da die Nebenhandlung nicht essentiell wichtig für den Film ist.

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DC Rebirth

DC-Rebirth-HeaderLetztes Jahr kam nach dem Convergence Event mit DC You eine neue Initiative die DC wieder Marktanteile im so wichtigen Fachhandel bringen sollte. Diee Initiative hat uns einen Batman in einer Fledermaußrüstung, einen Superman ohne Kräfte und auch die neue Dr. Fate Serie beschert. Es ging offensichtlich darum bessere Geschichten zu erzählen und noch einen Schritt vom verbundenen Universum in dem alles eine Auswirkung aufeinander hat weg zu machen.

Ganz offensichtlich hat dies nicht wirklich funktioniert. Also gibt es nun die Rolle rückwärts und man startet wieder eine neue Initiative. Das ganze heißt nun Rebirth und soll eine Rückbesinnung auf das sein was DC (und auch Marvel) ausmacht. Ein Universum das sich alle Helden teilen, in dem Handlungen in der einen Serie Auswirkungen auf die andere Serie haben. Damals, bei den New 52 war das schon stark zurück gefahren worden. Da gab es bestimmte Bereiche (Batman / Green Lantern) die in sich schlüssig waren aber eine echte Verbindung untereinander war nur schwach vorhanden. Mit DC You verschwand die dann in weiten Teilen vollkommen. Die Dr. Fate Serie z.B. spielte eindeutig in einem eigenen Universum wo es keine Super-Helden gibt.

Es war offensichtlich das DC versucht hat Image Konkurrenz zu machen. Sie wollten gute Geschichten erzählen ohne die Einschränkung einer „Continuity“ erzählen und haben dabei übersehen das dies Image schon immer viel besser konnte. DC und Marvel haben als Kapital exakt 2 Dinge: 1. die Bekanntheit der Charaktere und 2. das Universum das sich diese Charaktere teilen. Wenn man nun einen der Punkte streicht ist es eigentlich kein Wunder das dies nicht funktioniert.

Mit Rebirth soll das ja jetzt alles anderes werden. Es geht sogar so weit das man auch für Action Comics und Detective Comics wieder zur alten Zählweise zurück geht, etwas das mit New 52 noch vehement abgelehnt wurde. Wenn man sich aber mal anschaut wie DC in den letzten Jahren agiert hat wird klar das dies wieder schief gehen wird. Es wird halbherzig angegangen und mit Sicherheit nicht wirklich durchgängig umgesetzt. Man wird davon reden das alles wieder zusammenrückt, aber einen wirklich durchgängigen Sinn wird das nicht machen. Batman wird weiter laufen und Green Lantern auch. Die JSA soll angeblich aus der Versenkung auftauchen und es wird da eine fadenscheinige Erklärung geben aber das was das DC Universum mal ausgemacht hat, z.B. die Beziehung zwischen JSA und JLA wird man nicht wieder holen können.

Man wird die Puzzleteile nehmen die aktuell finanziell erfolgreich sind und alles was man mein wieder holen will wird mit dem Hammer zurechtgeklopft.

Ich möchte mich ja gerne positiv überraschen lassen, denke aber nicht das DC das nochmal schaffen kann. Die Serien die angekündigt wurden sind alles sehr konventionell und es fehlt trotz allem eine JSA Serie. Die Earth 2 Sache hat mich irgendwann nicht mehr gereizt und ich befürchte das dies einfach fortgesetzt wird.