The Shade #8

Ein Abenteuer des Shade im Paris der Jahrtausendwende (1901) das weitere Verbindungen zu seiner Familie zeigt und einen Verweis auf Aleister Crowley enthält. Nette Geschichte aber für sich gesehen etwas flach. Hier ist die Frage ob das Geschehene vielleicht eine Rolle in dem übergeordneten Plot spielt, den Robinson hier erzählen möchte.
Das Artwork von Jill Thomson macht das Heft dann allerdings doch lesenwert durch viele kleine Details welche die Welt der Jahrtausendwende und insbesondere Paris sehr schön darstellen.

Comics KW 41 DC New 52

Für die 6! DC Hefte hat sich der Besuch beim T3 dann wirklich gelohnt. Diesmal konnte sich Paul Cornell nicht durchsetzen, da James Robinson wieder da ist und mit The Shade einen fulminanten Einstieg in das neue DC Universum geboten hat.

Im Einzelnen waren dabei:


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Starman Omnibus 2

Eins der Geschenke die ich zu Weihnachten bekam war der Starman Omnibus 2. Hier wird sehr viel mehr offensichtlich worüber James Robinson schreibt. Es ist nicht – wie man vielleicht annehmen könnte – der Protagonist Jack Knight der im Zentrum dieser Geschichte steht, obwohl er sich selbst als Person weiter entwickelt und auch als Charakter weiter entwickelt wird. Es ist ebenso nicht Shade der KEIN Held ist, aber auch kein Antiheld wie er damals wie heute ja ach so beliebt ist, sondern einfach ein äußerst interessanter Charakter. Es ist auch keiner der O’Dares, die recht schnell das Herz des Lesers erobern, einfach weil sie eine real wirkende Familie sind.

Nein, all das ist sehr wichtig für das Comic aber das worüber Robinson wirklich schreibt ist Opal. Eine Stadt die nicht so strahlend und berühmt ist wie Metropolis oder so düster und berüchtigt wie Gotham, allerdings viel wirklicher wirkt als die beiden anderen zusammen. Robinson hat eine Stadt erschaffen, die für mich realer wirkt als Tokyo oder Moskau, schlicht weil ich, durch die Comics in Opal war und das von den anderen Städten nicht behaupten kann.

Natürlich ist auch wichtig was ansonsten passiert. Das Jack auf den ursprünglichen Sandman Wesley Dodds trifft und dort lernt was es heißt ein Held zu sein zum Beispiel. Mir hat auch der Zweiteiler mit Dr. Fate und Shade gefallen, obwohl die Rolle von Dr. Fate mal wieder sehr einfach gestrickt war. Dann ist da auch noch das obligatorische „Talking with David“ das einen genaureren Blick auf das wirft was Jack ausmacht. Was das Comic aber großartig macht anstatt nur gut ist das Zusammenspiel all dieser Komponenten; wie Jack sich mit den O’Dares anfreundet und wie er aufgenommen wird, wie Shade sich von einem Schurken zu etwas anderem entwickelt, wie auch Opal sich weiterentwickelt. Jetzt kann ich es kaum abwarten die Nummer 3 in die Hände zu bekommen und dann die Nummer 4 … und dann? Leider kommen die Omnibusse ja nur sehr langsam raus.

In jedem Fall uneingeschränkt zu empfehlen!

10/10