Captain Marvel #1

012 Captain Marvel1Die Ankündigung das Captain Marvel eine wichtige Rolle in Civil War II spielen soll und die Tatsache das ich sowieso schon Ultimates und A-Force lese und die mir beide doch recht gut gefallen haben mich überzeugt auch mal in Captain Marvel rein zu schauen. Zudem finde ich ja auch Carol durchaus interessant, aber bei den letzten Serien hat immer irgenwie das letzte Fünkchen gefehlt damit ich dabei geblieben bin.

Das ist diesmal leider auch nicht anders. Man sieht wie sie auf die Alpha Flight Station kommt, sich mit Bürokratie rum ärgern muss und dann gilt es noch ein Geheimnis zu lüften. Tara Butters schaft es nicht Carol so zu schreiben das ich wirklich wissen will wie es weiter geht. Da war Kelly Sue DeConnick schon wesentlich besser und auch bei ihr wurde es nach einer Zeit irgendwie langweilig. Da hilft auch das recht gute Artwork von Kris Anka nicht. Hier fehlt die Chemie der Charaktere untereinander die bei der A-Force Miniserie hervorragend funktionierte und in der neuen A-Force Serie zumindest angedeutet wird.

Dr. Fate #8

011 Dr. Fate 8Endlich haben wir die Entstehungsgeschichte des neuen Dr. Fate hinter uns gelassen und Levitz kann sich frei entfalten. Aber ganz so einfach scheint das nicht zu sein weil es immer noch irgendwie darum geht das Khalid seinen Platz in der Welt findet. Nachdem in den ersten Heften sich alles um die ägyptische Mythologie drehte weiter er das nun auf das Christentum und den Islam aus. Zudem sucht unser junger Held Rat bei einem Philosophen. Das alles könnte sich tatsächlich in Richtung Theosophie entwickeln, was ja auch eher die Basis für den ursprünglichen Dr. Fate war. Storytechnisch also wirklich ein Schritt in die richtige Richtung.

Auch vom Künstlerischen her gefällt mir der Gastzeichner, Ibrahim Moustafa, sehr gut, sein etwas realistischer und nicht so stark übertriebener Stil sagen meinem Geschmack einfach besser zu.

Es bleibt abzuwarten wie sich die Serie entwickelt und ob Khalid Nassour das Zeug zu einem echten Dr. Fate hat. Trotz der richtigen Richtung die hier eingeschlagen wird bin ich da immer noch skeptisch.

Astro City #31

010 Astro City 31Astro City gibt es ja bereits seit 20 Jahren und da kommen doch einige Geschichten zusammen. Natürlich nicht so viele wie bei Marvel oder DC aber genug das Busiek auch hier Referenzen zu früheren Geschichten ziehen kann.
In der 26 ging es ja im Prinzip um das selbe Thema wie in der allerersten Ausgabe und auch dort spielte „Living Nightmare“ eine Rolle. Im aktuellen Heft erfahren wir nun endlich etwas mehr über diese Figur, ihre Geschichte un des werden auch Bezüge zu älteren Geschichten gemacht. Busiek zeigt, dass er eben nicht nur erstklassige kurze Geschichten schreiben kann, sondern auch hervorragend Verknüpfungen untereinander herstellt und so eine Welt erschafft die glaubwürdig ist, manchmal sogar glaubwürdiger als die von Marvel, auf der viele seiner Charaktere aufgebaut sind.
Jesus Merino übernimmt hier das Artwork und das sieht nochmal ein bisschen Besser aus als das letzt Heft. Merino hat Superman #1 vom DC Relaunch gezeichnet, ist also kein kleiner Name und ihn zu holen hat sich gelohnt. Sehr viele Details, was besonders zur Geltung kommt, da er sich auch selbst inkt.

Astro City bleibt jeden Monat ein Höhepunkt weil Busik es schafft eben nicht so zu schreiben das man die Geschichte erst nach 2 Jahren versteht, aber trotzdem auch immer wieder Querverweise einzubauen, die einen Dauerlese dann noch einen kleinen Bonus geben ohne dem Gelegenheitskäufer vor den Kopf zu stoßen.

Deadpool

Deadpool-poster-02Ich habe es tatsächlich geschafft am Sonntag in Deadpool zu gehen und es auch keine Minute bereut.

Es ist kranker Scheiß, aber auf einer so witzigen und selbst ironischen Ebene das es kein Wunder ist das der Film bereits jetzt erfolgreicher ist als jeder andere X-Men Film. Schon die Marvel Studio Filme nehmen sich ja nicht wirklich ernst sondern spielen der Idee das Superhelden ja schon ein wenig lächerlich sind. Deadpool treibt das ganze auf die Spitze ohne den letzten Schritt zu machen und selbst lächerlich zu werden. Hierbei hilft es natürlich auch das man zwischen Klamauk, exzessiver Gewalt, Sex, Horror und Romantik frei hin und her wechselt und man auch nie wirklich sicher sein kann was denn da gleich kommt.

Der Plot ist simpel – Superhelden-Standard – aber alles andere ist es eben nicht. Die Action ist „over-the-top“ und der Humor noch ne Stufe drüber. Bereits nach 2 Minuten liefen mir die Tränen die Backen herunter. Zudem wurden so viele „Easter-Eggs“ eingebaut das man sich den Film 10 mal anschauen kann ohne sie alle gesehen zu haben.

Dann haben wir da Schauspieler die Spass an der Arbeit haben. Bei Ryan Reynolds merkt das man besonders aber auch bei allen Anderen ist offensichtlich das dies mehr als nur ein Job war, sondern das da viel Herzblut mit rein geflossen ist.

Die obligatorische Szene am Schluss setzt dem ganzen dann noch die Krone auf. Hierfür sollte man sich dann aber auch mit Filmen gut auskennen die etwas älter sind.

S.H.I.E.L.D. #1

009 Shield001Coulson und Consorten haben ja schon vor längerem Einzug in der Marvel Comic Universum gefunden und ich habe den Neustart im All-New All-Different Universum sowie die Tatsache das mich schon mal interessiert wie Marc Guggenheim so schreibt ausgenutzt und in die Nummer #1 rein geschaut. Das es unter Anderem um eine entwendete Iron Man Rüstung geht und daher Tony mit dabei ist hat natürlich auch geholfen.

Die Zeichnungen von German Peralta sind okay … gerade so. Wir reden hier von einem Niveau das meiner Meinung nach unter dem liegt was Tommy Wagner bei The Changer abliefert und das bei einem Heft das die 100fache Auflage hat oder so. Die Geschichte hat dann auch nur bedingt mit Tony zu tun und erinnert dann doch mehr an „Turm zu Babel“ von DC. Positiv bleiben nur ein paar Gags in Erinnerung und die Erwähnung von Tony als US Verteidigungsminister vor ein paar Jahren, zu wenig um die Serie dauerhaft zu lesen.

All-New All-Different Avengers #3

008 Avengers3Wo andere Autoren 5 oder Mehr Hefte brauchen um ihre ersten Schritte mit einem neuen Helden oder einem neuen Team zu gehen schafft Waid das in 3. Ja, dafür ist es auch nicht so komplex, aber trotzdem schafft es Waid einige Highlights zu setzen die für die Zukunft einiges erhoffen lassen. Was man aber schon merkt ist die Tatsache das Waid auch gerade Archie schreibt, es kommt doch viel Beziehungskram vor.

Hier gilt dennoch das selbe was ich schon über den Abschluss des ersten Storybogens bei Iron Man geschrieben habe: Es wird viel angedeutet, aber auch viel offen gelassen.

Zu Adam Kubert muss man ja nicht mehr viel schreiben, seine Arbeit ist ja mittlerweile zu einem Standard geworden.

Meine Comichistorie: Teil 3 X-Men

Uncanny_X-Men_Vol_1_237Ist es tatsächlich schon fast 7 Jahre her seit ich berichtet habe wie ich zum Comic Lesen gekommen bin? Erschreckend. Die ersten beiden Teile bezogen sich ja auf Comics die auf Deutsch verfügbar waren, für englisch hielt ich meine Sprachkenntnis für zu schlecht.

Dann, eines Tages, fiel mir im Bahnhof in Giessen zufällig das obige Comic in die Hand. Das Cover sprach mich irgendwie sofort an und die X-Men kannte ich noch als Gruppe-X von alten Condor Taschenbüchern. Was mir beim Durchblättern auffiel war, das der Text enger geschrieben war als in den deutschen Superhelden-Comics die ich kannte und das alles damals etwas erwachsener auf mich wirkte. Also nahm ich das Heft mal mit.

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Archie #5

007 archie5Jughead versucht Archie vor dem größten Fehler seines Lebens zu bewahlen (so sieht er das jedenfalls) und greift dazu zunächst auf die Hilfe von Betty zurück. Die wenden sich dann noch an den „Bösen“ von Riverdale, Reggie Mantle, der vor der Ankunft von Archies neuer Flamme Veronica der reichste Schnösel in Riverdale war.

Ja, alles arg teeniemäßig verwickelt und schnulzig, aber sehr witzig geschrieben. Mark Waid blüht hier richtig auf, nutzt das durchbrechen der vierten Wand geschickt und nicht zu übertrieben und lässt uns an eher typischen Teenie Problemen teilhaben. Leider zeichnet nicht mehr Fiona Staples sondern Veronica Fish. Es ist wirklich nur eine winzige Verschlechterung, kaum merkbar, aber Staples hat mir doch einen kleinen Tick besser gefallen. Etwas runder und harmonischer in meinen Augen. Fish ist aber deutlich Wu vorzuziehen, die ja das letzte Heft gezeichnet hat. Ich denke aber wenn ich Staples haben will muss ich Saga weiter lesen.

Die Erkenntnis die Betty am Ende des Heftes hat ist interessant und wirft einen neuen Blick auf die sich anbahnende Dreiecksbeziehung zwischen ihr, Archie und Veronica.

Captain America: Sam Wilson #5

006 CaptainAmerica5Nachdem wir im letzten Heft Sam in einer ganz doofen Situation hinterlassen haben bekommen wir nun erstmal gezeigt was die anderen in seinem „Team“ so gemacht haben. Joaquin, der Junge an dem genetische Experimente durchgeführt wurden langweilt sich, Dennis Dunphy ist ein wenig mit dem gelangweilten Joaquin überfordert und Misty versucht raus zu finden wo Sam ist.
Dann noch ein paar Rückblenden auf Diamondback damit man ihre Motivation besser versteht und fertig ist ein Comic das interessant ist obwohl nicht viel passiert. Na gut, es passiert ja dann doch noch was, zu einem Zeitpunkt wo man bei anderen Comics schon das Ende erwartet. Diesmal die die Seitenhiebe von Nick Spencer auf die Konsumgesellschaft nicht ganz so ausgeprägt, ganz verschwunden sind sie aber nicht.

Wie schon in den letzten Heften leistet Paul Renaud ganze Arbeit. Diamondback ist sexy, Misty auch aber vor allem „badass“, Dennis „einfach“ und Joaquin die richtige Dosis fremdartig. Gerne mehr von allem.

Howard the Duck #3

005 HowardTheDuck3Howard ist der Silver Surfer und wir erfahren warum er das wurde… oder auch nicht. Jedenfalls geht es um Entführungen, den Nexus der Realitäten, den Stranger, den Collector und sonst noch ein paar ko(s)mische Wesen.

Naja, nicht so toll, nicht so witzig und in keinem Fall mit so viel Inbrunst und zum Teil Wut geschrieben wie es sich für Howard gehören würde. Chip Zdarsky ist eben kein Steve Gerber … auch kein halber … nicht mal 5 % von ihm. Schade eigentlich.