Avengers #8

012 Avengers #8Meine Befürchtung aus dem letzten Heft hat sich nur zum Teil bewahrheitet. Ja, es ist ein „echtes“ Crossover wo der Teil zwischen Avengers #7 und #8 in Uncanny Avengers weiter geht, aber man bekommt die wichtigsten Sachen auf den ersten Seite erklärt und so macht alles Sinn.

Das ist allerdings schon – neben dem Artwork – das Positive an diesem Heft. Ansonsten bekommen wir eher eine Uncanny Avengers Geschichte erzählt mit Deadpool als Fokus, neben der großen Prügelei. Hier hat sich Waid nicht mit Ruhm bekleckert, was wohl auch eher an der Tatsache lag das er ein Teamplayer ist und das Assault on Pleasant Hill Crossover unterstützen wollte.

Avengers #7

005 Avengers #7Zuerst bereiten wir die Ereignisse des letzten Heftes auf. Die Beziehung die sich zwischen Sam Wilson und Thor entwickelt, der ungewollte Verrat von Vision und seine Versuche das wieder gut zu machen und das Problem das sich die Youngster mit den alten Hasen arrangieren müssen. Doch dann werden alle in die Ereignisse um Pleasant Hill einbezogen und treffen dabei auf die Uncanny Avengers.

Das Heft an sich ist wie immer bei Waid sehr gefühlvoll geschrieben und vor allem die Szenen mit Kamala und Vision sind sehr gut. Aber auch sonst macht das Heft Spass und zeigt was die Avengers ausmacht, auch wenn es vielleicht nicht die Avengers sind die man kannte. Das Adam Kubert zeichnet, der ja eher ein Veteran ist tut sein übriges.

Was mir sauer aufstößt ist die Tatsache das man auf Uncanny Avengers als nächstes Heft verwiesen wird. Hier hoffe ich das die Lücke nicht zu groß ist, weil ich Uncanny ja eben nicht mehr lese.

All-New All-Different Avengers #3

008 Avengers3Wo andere Autoren 5 oder Mehr Hefte brauchen um ihre ersten Schritte mit einem neuen Helden oder einem neuen Team zu gehen schafft Waid das in 3. Ja, dafür ist es auch nicht so komplex, aber trotzdem schafft es Waid einige Highlights zu setzen die für die Zukunft einiges erhoffen lassen. Was man aber schon merkt ist die Tatsache das Waid auch gerade Archie schreibt, es kommt doch viel Beziehungskram vor.

Hier gilt dennoch das selbe was ich schon über den Abschluss des ersten Storybogens bei Iron Man geschrieben habe: Es wird viel angedeutet, aber auch viel offen gelassen.

Zu Adam Kubert muss man ja nicht mehr viel schreiben, seine Arbeit ist ja mittlerweile zu einem Standard geworden.

All-New All-Different Avengers #1

AllNewAllDifferentAvengersDa isses nun, das erste Heft der neuen Avengers Serie von Mark Waid und Adam Kubert. Alle in Allem war ich doch ein wenig enttäuscht. Es fühlt sich sehr konstruiert an, der Start einer Suche nach verstecken Artefakten, ein neues Team das zusammen geführt werden muss und dazu noch die Chitauri – bzw. einer – der extrem seltsam aussieht. Sowohl von Waid als auch von Kubert hatte ich mehr erwartet; und genau da ist wahrscheinlich das Problem – die Erwartungshaltung.
Ganz so schlecht wie die beiden anderen Avengers Titel die ich bisher gelesen habe ist es zum Glück nicht, im Gegenteil. Es ist einfach ein solides Comic das wohl auf Dauer eher von Charakterisierung und Interaktion lebt als durch eine interessante Story.

All-New, All-Different Avengers

AllNewAllDifferentAvengersEs ist ne zeitlang her das ich über Comics gebloggt habe, also wird es mal wieder Zeit.
Bereits im Winter hat Marvel angekündigt das sich nach dem großen Event „Secret Wars“ einiges ändern wird. Allerdings haben die auch immer klar gemacht das es eben kein „Reboot“ wie bei DC sein wird, sondern das man eben nur „kleinere“ Anpassungen vornehmen wird. Seid dem „Free Comic Book Day“ im Mai war bekannt das eine Anpassung ein neues Avengers Team sein wird und nun sind noch ein paar mehr Details bekannt.
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Marvel NOW! 003: Avengers 4 – 6

Avengers004Nach dem 3-Teiler um den Angriff vom Mars gibt es hier drei Hefte die verschiedener nicht sein könnten. Obwohl alle von Adam Kubert gezeichnet wurden haben sie – erstaunlicherweise – eine sehr unterschiedliche optische Wirkung. Das mag größtenteils daran liegen das die Nummer 4 von Frank D’Armata und die Nummern 5 und 6 von Frank Martin koloriert wurde, aber auch Kubert selbst nutzt hier und da andere Techniken was Panelaufteilung und Erzählstil angeht.
Thematisch sind sie ebenfalls sehr verschiedene. Die 4 behandelt die Nachwirkungen des Angriffs vom Mars sowie die Herkunft des „neuen“ Hyperion. Zudem werden hier sehr deutlich kommende Ereignisse vorbereitet. Man kann einiges der Teamdynamik erkennen die Bendis aufgebaut hat, aber ohne die witzigen Einzeiler die dieser so gerne nutze.
In der 5 wird die Herkunft von Smasher beleuchtet, einer neuen Heldin, die einem sofort ans Herz wächst. Innerhalb kurzer Zeit wird Familie, Motivation, Aufstieg und Erfahrung dargelegt. So etwas verwundert in einem Zeitalter wo man gerne eine „gute“ Geschichte über 6 Hefte ausdehnt, die man dann auch nochmal als Sammelband einer Zweitverwertung unterziehen kann.
Schließlich enthält die Nummer 6 zum einen tieferen Einblick in die Psyche der Frau die aktuell Captain Universe ist, das alles gepaart mit einem Kurzauftritt des Superior Spider-Man sowie – endlich – einer genauen Beschreibung der Sprache der „Builder“. Das Tony hier mal wieder nicht ganz so gut wegkommt stört mich persönlich schon ein wenig.
Hickman bleibt hier eindeutig auf einer sehr guten Bahn was die Zukunft der Avengers angeht. Es wird einiges „angeteased“, ein wenig erklärt, vieles im Ungewissen gelassen, aber alles in einer Art und Weise die jedes Heft einzeln lesenswert macht. Die Kombination aus Hickmans Art des Schreibens und Kuberts Art des visuellen Erzählens, wirkt gerade durch die subtilen Unterschiede sehr ansprechend.