Ein Abenteuer des Shade im Paris der Jahrtausendwende (1901) das weitere Verbindungen zu seiner Familie zeigt und einen Verweis auf Aleister Crowley enthält. Nette Geschichte aber für sich gesehen etwas flach. Hier ist die Frage ob das Geschehene vielleicht eine Rolle in dem übergeordneten Plot spielt, den Robinson hier erzählen möchte.
Das Artwork von Jill Thomson macht das Heft dann allerdings doch lesenwert durch viele kleine Details welche die Welt der Jahrtausendwende und insbesondere Paris sehr schön darstellen.
Jahr: 2012
House of Heroes: Folge 7 – Watchmen
Die nächste Folge House of Heroes ist online:
http://comic-report.de/index.php/kolumnen/houseofheroes/374-house-heroes-folge-7-watsche-watschmen
Invincible Iron Man #517
Bereits mit Worlds Most Wanted hat mir Fraction, recht am Anfang seiner Iron Man Storyline, eine Geschichte vorgesetzt die ich so nicht lesen wollte, die aber so gut geschrieben war, das ich überzeugt wurde. Nun, mit „Long Way Down“ setzt er noch einen oben drauf. Er verkehrt schon wieder worum es in Iron Man sonst immer ging und was ich unbedingt lesen will, setzt uns dafür eine hervorragend konstruierte und geschriebene Story vor.
Für alle deren eigenes Ego bestimmen will worum es in Iron Man geht ist das sicher nichts. Für alle Leute die Überraschungen und unvorhergesehene Wendungen mögen ist das Heft ebenso nichts.
Fraction schreibt einen Tony Stark dessen Genialität nicht mithilfe einer Deus ex machina gezeigt wird, sondern dessen Genialität nachvollziebar bleibt. Auch die Beziehungen der Personen untereinander sind mehr als glaubwürdig dargestellt.
Larocca scheint sich auch so langsam gefangen zu haben was Gesichter und Emotionen angeht, wobei er immer noch am Besten ist wenn er Rüstungen zeichnen kann. Ich kann kaum erwarten das es weiter geht.
Green Lantern Corps #9
John Steward muss sich nun doch für das verantworten was er getan hat und sich damit auch vor Guy Gardner erklären. Das alles passiert vor dem Hintergrund der seltsamen Vorgänge mit den Guardians of the Universe. Spannend und gefühlvoll wird hier die Entscheidung eines Soldaten gezeigt und John Steward hervorragend in Szene gesetzt. Tomasi trifft genau den richtigen Ton und Zeichner Fernando Pasarin zusammen mit Colorist Gabe Eltaeb können ebenso überzeugen. Dieses Heft muss sich nicht hinter dem Haupttitel verstecken.
AvX: VS. #2
Das ausgelagerte Geprügel aus Avengers vs. X-Men geht weiter, diesmal mit Captain Americe gegen Gambit von Steve McNiven der nicht nur gezeichnet sondern auch geschrieben hat, beides sehr gut in meinen Augen. Die Superkräfte werden nicht übertrieben aber sehr intelligent eingesetzt und man kann gut erkennen warum Steve Rogers der ist der er ist.
Im zweiten Kampf präsentieren Kieron Gillen und Salvatore Larocca Spider-Man gegen Colossus der zur Zeit ja zusätzlich noch die Kräfte von Juggernaut hat. Gillen schreibt Spidey genial witzig und spritzig und die Zeichnungen von Larocca sind okay.
Alles in Allem durchaus lesbar.
Avengers #26
Protector kommt in arge Gewissenskonflikte als die Mission einiger Avengers sie auf den Heimatplanet der Kree führt, vorher muss er sich aber noch von seiner Freundin verabschieden und Beast und Thor dabei helfen die Phoenix Force genauer zu untersuchen.
Die Story an sich würde weist Lücken auf die wohl in Secret Avengers abgedeckt werden, was schonmal nicht wirklich toll ist da ich das gerade mal nicht lese.
Ansonsten ist Walter Simonson zurück! Muss man mehr sagen? Ganz großes Comic-Kino!
Avengers vs. X-Men #4
Zwei halbwegs unerwartete Wendungen aber trotzdem die Frage wie man das ganze noch auf 12 Hefte ausdehnen will. Interessanter weise hat man durch die Nebenserie VS es tatsächlich geschafft die Prügelei größtenteils aus der Hauptserie immer noch draußen zu halten und dafür Handlung und durchaus interessante Dialoge einzubauen.
Das Artwork von John Romita Jr. wird immer besser was glaub ich auch an den Farben von Laura Martin liegt. Bisher wirklich ein gutes Event und die Tie-Ins die ich gelesen habe funktionieren bisher interessanterweise auch ohne die Hauptserie.
Animal Man #7
Nachdem das letzte Heft eher ein Zwischenspiel war geht es nun mit der eigentlichen Handlung weiter. Die Bakers sind noch immer auf der Fluch vor der Verrottung müssen aber Vorräte auffüllen. Wir haben einen „Bonding“ Moment zwischen Vater und Sohn und einen sehr interessanten Traum von Buddy mit noch interessanteren Gaststars.
Das Familienleben der Bakers kann Lemire einfach toll schreiben und gerade dadurch kommt der Horror der ganzen Geschichte noch besser rüber, wobei sich Maxine mit 4 nicht ganz altersgerecht benimmt. Die Traumsequenz ist sehr abgefahren, zeigt aber welch weitreichende Auswirkungen das hat was in Animal Man und Swamp Thing passiert.
Diesmal wurde Travel Foreman von Steve Pugh unterstützt. Das fällt nur kaum auf da beide Stile sich sehr ähneln, Pugh aber noch nicht ganz die Qualität von Foreman hat. Störend hat es für mich nicht gewirkt.
Justice League #9
Jim Lee ist zurück und die Justice League in der Gegenwart angekommen. Das bedeutet auch das Geoff Johns aufdrehen kann und eine Geschichte beginnt die spannend ist und gerade von der Interaktion der Charaktere untereinander lebt. Einige Rückblenden helfen dabei die Motivation der Protagonisten besser zu verstehen und der Gegner sowie seine Beweggründe werden angedeutet aber nicht nicht vollends geklärt.
Jim Lee wird immer ein Stück besser. Ja, oftmals ist noch der „Babe-Faktor“ (Lois Lane und Wonder Woman) dabei aber alles in allem versucht er eine Geschichte mit seinen Bildern zu transportieren.
Die zweite Geschichte die sich um Shazam (ehemals Captain Marvel) dreht lässt sich viel Zeit die Familie um Billy Batson einzuführen und ich werde das Gefühl nicht los das Shazam näher an der Flashpoint Variante sein wird als an dem was man bisher von Captain Marvel kannte. Hervorzuheben ist die tolle Leistung von Gary Frank der sich in diesem Heft nicht hinter Jim Lee verstecken muss.
Hellbazer #291
Nachdem was sein böser Zwilling bei Johns Hochzeit seiner Nichte Gemma angetan hat ist nun Rache angesagt. Wie Constantine das tut ist aber sehr typisch für ihn, ohne Rücksicht auf andere und mit sehr viel eigener Bosheit.
Milligan schafft es immer wieder zu zeigen das John alles andere als der nette Superheld ist und mittlerweile fragt man sich auch ob er Epiphany wirklich liebt oder sich das nur einbildet.
Die Serie war noch nie etwas für schwache Nerven aber hier wirds dann so richtig mies. Gastzeichnerin Gael Bertrands Arbeit ist okay. SIe fängt die bösartige Stimmung ein ohne abgefahren zu wirken. Der leicht cartoonige Stil sorgt allerdings dafür das John zu jung wirkt und teilweise stimmen auch die Proportionen nicht wirklich. Soweit ich das sehen kann ist dies aber ihre erstere größere Arbeit und dafür ist es wirklich nicht schlecht.