Autor: Alan Moore
Zeichner: Jacon Burrows
Colorist: Juan Rodriguez
Letterer: Kurt Hathaway
Kaufen: Panini Shop
Bewertung: 5/5
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Kategorie: Hobbies
Civil War II #1 [eng]
Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: David Marquez
Colorist: Justin Ponsor
Letterer: VC’s Clayton Cowles
Kaufen: ComiXology
Bewertung: 4/5
Einige Änderungen im Blog
Aus Gründen die demnächst offensichtlicher werden habe ich mich dazu entschlossen verstärkt auch deutsche Comics zu rezensieren, bzw. zumindest auf das Erscheinen der deutschen Ausgaben der Comics die ich bereits gelesen habe hinzuweisen. Um den Deutsch-Lesern nicht schon auf der Hauptseite den Stand der englischen Geschichten um die Ohren zu hauen werden ich im Kurztext nur das Cover sowie die Künstler nennen, sowie eine kurze Bewertung mit 0-5 Punkten. Die eigentliche Rezension erfolgt dann im vollständigen Artikel.
Um das besser auseinander halten zu können werde ich in Zukunft im Titel die Entsprechenden Hefte mit [eng] oder [deu] für Englisch respektive Deutsch sowie mit einer kleinen Flagge zu Beginn des Artikels.
Formel 1 in Baku
Bereits das Qualifying war ja schon sehr spannend in Baku. Die neue Strecke ist extrem interessant und obwohl man vorher befürchtet hatte das die Einfahrt in die Altstadt das größte Problem ist, hat sich eher die Ausfahrt als „Crash-Central“ erwiesen. Bereits am Freitag hat Ricciardo seinen Red Bull dort geschrottet und er war nicht der Letzte. Das bei der extrem langen Gerade die Mercedes Motoren einen großen Vorteil haben war abzusehen, von daher war es nett zu sehen das Ferrari nicht so extrem weit zurück ist und das scheint dann auch noch eher am Reifen zu liegen. Ja auch der Motor ist noch nicht da wo die deutschen Aggregate sind, was sich an der Höchstgeschwindigkeit von Bottas zeigt und das Ferrari 10 km/h dahinter waren.
Die große Überraschung waren sicherlich beide Force India, wobei beide auch großes Pech hatten. Hülkenberg hat auf seiner Superrunde einen kleinen Fehler und daher keine gute Zeit in Q2 schaffen können und Perez war im 2. freien Training so eingeschlagen das es das Getriebe erwischt hatte und er daher 5 Plätze zurück musste. Trotz ist der 2. Platz den er herausgefahren hatte zusammen mit dem guten Ergebnis in Monaco schon ein Anzeichen dafür das die Inder auf einem guten Weg sind.
Ein wenig Häme musste sich Hamilton gefallen lassen. Wo andere in den Wochen vor dem Rennen bereits intensiv auf einem Simulator die Strecke übten und dan nam Donnerstag nochmal abliefen und sich alle kritischen Punkte genau anschauten hielt der amtierende Weltmeister das nicht für nötig. Die Quittung dafür bekam er im Qualifying wo er im Q3 eine Mauer touchierte und er so von Position 10 ins Rennen starten musste.
Das Rennen an sich war nicht sonderlich spannend – zum Glück muss man hier wohl auch sagen weil es keine Unfälle gab. Was vorher befürchtet wurde und scheinbar auch beim GP“ Rennen davor der Fall war ist nicht eingetreten, wohl auch weil die Formel 1 Fahrer allesamt doch noch ein Stück weit besser sind als die jungen Wilden der GP2. Rosberg hat verdient gewonnen weil er beständig gefahren ist und eben keinen Fehler gemacht hat. Vettel wurde zweiter weil er das letzte aus seinem Ferrari heraus geholt hat und Perez schaffte es wieder einmal aufs Podium was die oben angesprochene Stärke der Force Indias bestätigt (und auch an dem Mercedes Motor liegt).
Witzig fand ich auch hier die Funksprüche von Hamilton der scheinbar mit der Bedienung seines Arbeitsgerätes in einer Ausnahmesituation überfordert war. Besonders bezeichnend war hier das Interview mit Toto Wolf der zunächst erklärte das es bei beiden Fahrern ein technisches Problem im Rennen gab. Auf die Frage warum Nico das so schnell beheben konnte und Lewis eben 10 Runden dafür brauchte und ob dies vielleicht an der Weigerung von Lewis lag sich tiefer mir allen Funktionen des Lenkrades zu beschäftigen grinste er nur süffisant und meinte das müsse man mal so stehen lassen.
Invincible Iron Man #10
Nachdem im letzten Heft bereits klar wurde das Tony doch nicht so unkoordiniert ist wie man das bisher vermutete wird sein Plan hier ein wenig klarer, wenn auch hier noch einiges improvisiert ist. Interessant ist durchaus das er auch ohne Rüstung seinen Mann stehen kann.
Zu Hause bringt sein Verschwinden aber einige Probleme mit sich die nun Friday angehen muss, was aber aufgrund ihrer Eigenschaft als AI schwierig wird. Hier kommt dann MJ ins Spiel die ja auch sehr prominent auf dem Cover ist. Auch die Geschichte um Riri geht weiter.
Die Serie macht immer mehr Spass, wenn auch die Zeichnungen von Deodato in Kombination mit dem Coloristen Frank Martin an bestimmten Stellen zu dunkel wirken. Ja, es passt vielleicht zu dem Spionage Thema, aber trotzdem haben mir David Marquez und Justin Ponsor an Iron Man besser gefallen.
Nichts auszusetzen gibt es an Brian Michael Bendis Geschichte, die spannend, vielfältig und nicht ganz so simple ist was er ansonsten für Marvel geschrieben hat. Auch die Befürchtung das er Iron Man zu „reaktiv“ schreibt hat sich nicht bewahrheitet. Aktuell einer meiner Lieblingsserien.
Amazing Spider-Man #12
Ich finde ja Slotts Spider-Man gar nicht so schlecht und habe da ja auch immer mal wieder rein geschaut, aber dauerhaft hat es der Wandkrabbler nie auf meine Leseliste geschafft. Hier musste ich dann aber doch mal rein schauen weil Iron Man mit von der Partie ist und ein Iron Man von Slott geschrieben hat mich extrem gereizt.
Wie bei Superhelden-Comics üblich ist der Einstieg in die laufende Serie ein Kinderspiel. Man muss nichts wissen um nahezu alles zu verstehen und was man gerne wissen möchte kann man schnell im Internet recherchieren. Die Story ist witzig geschrieben und greift sowohl das verdrehte Klischee auf da Peter ja jetzt reicher ist als Tony als auch auf der Meta Ebene die Tatsache das Tony nicht mehr weis das Peter und MJ in seinem Avengers Tower gewohnt haben. Slott macht das wahnsinnig witzig und wegen genau sowas mag ich ihn einfach.
Das Problem ist jetzt, das alles drumherum auch sehr interessant ist, auch ohne Iron Man und da frag ich mich ob ich nicht doch noch die paar (2-11, die 1 hatte ich ja schon) Comics lesen sollte. Wenn meine Leseliste nicht so lang wäre.
Ach ja, Guiseppe Camuncoli kannte ich bisher von Hellblazer und da hat er mir ja richtig gut gefallen, aber auch Spidey und Iron Man bekommt er klasse hin.
Avengers #10
Die Avengers wollen Nova dabei helfen seinen Vater zu finden und da Tony fast pleite ist (das sieht in den anderen Serien immer noch irgendwie anders aus) müssen sie mit Schritt, Tesa und Büroklammern zurecht kommen, jedenfalls fast. Angetrieben wird der Haufen Müll von Thors Hammer und navigiert mit Novas Helm.
Finden tun unsere Helden auch was, nur ist das erstmal nicht direkt Novas Vater sondern ein Planet auf dem seltsames passiert und sie als Helden natürlich eingreifen müssen. Schlussendlich geht das irgendwie halb schief und auf der letzten Seite werden wir dann mit dem neuen Bösewicht konfrontiert, der scheinbar auch eine neue Heftserie als Zuhause sucht. Bekannt ist er, furchteinflössend allemal und so warten wir mal ab wie es weiter geht.
Das Thema mit Tonys mangelnder Liquidität entzieht sich irgendwie meinem Verständnis. In meinen Augen trägt es nichts zur Serie selbst bei und passt zudem nicht mit dem Rest des Marvel Universums zusammen. Die Story an sich ist spannend und endlich haben wir auch wieder ein wenig die Spannung zwischen den alten Hasen und den jungen Hüpfern, eben so langsam auf eine produktive Art und Weise.
Die Zeichnungen von Asrar sind wieder sehr gut gelungen und gefallen mir sogar besser als die von Kubert. Alles in allem eine sehr unterhaltsame Serie.
Dr. Fate #13
Khalid Nassour trifft auf seinen Onkel Kent Nelson und es ist genial. Das liegt zum Einen daran das Kent Nelson so dargestellt wird wie es sich für den „alten“ Dr. Fate gehört, als mächtigen Magier und weisen Mann. Das passt nicht so ganz zu dem wie Marty Pasko es mal beschrieben hat. Für ihn waren Dr. Fate und Kent Nelson immer zwei unterschriedliche Personen und gerade diese Spannung zwischen den Beiden und die Tatsache das Kent sich für Fate aufopfern muss um Gutes zu tun hat ihn fasziniert. Davon haben wir hier nichts. Hier ist Dr. Fate nur ein „Alter Ego“ ähnlich wie Batman oder Flash.
Trotzdem kann ich mit diesem Fate leben und auch damit das die Serie sich erstmal weiter mit Khalid beschäftigt.
Sehr gut finde ich mal wieder die Zeichnungen von Ibrahim Moustafa den ich mir eher als regelmäßigen Zeichner wünschen würde.
Contest of Champions #9
Nachdem ich im letzten Heft ja noch die Hoffnung hatte dies hier könnte interessant werden wurde ich dann doch enttäuscht. Nicht wirklich heftig aber dennoch genug um mit das nächste Heft eben nicht zu holen. Die neuen Teilnehmer sind nicht die, die man erwartet hat und der Kampf doch eher sinnlos.
Es ist ein weiterer Kampf mit weiteren Versionen von Helden die mit den bereits bekannten Versionen nicht viel gemein haben. Ein Ausflug wie damals die Exiles nur das die Truppe die man immer bekommt nicht mehr wirklich interessant ist. Auch der Plan des Maestros macht irgendwie weniger Sinn.
Phonogram Rue Britannia
Das Kieron Gillen zusammen mit Jamie McKelvie einige Meisterwerke abgeliefert hat steht außer Frage. „The Wicked + The Divine“ ist zurecht ein großer Hit und mir persönlich haben ja die Young Avengers von den beiden extrem gut gefallen. Daher sollte ich mir auch mal anschauen was die beiden denn vorher zusammen gemacht haben, und da ist Phonogram ein MUSS.
Die erste Zusammenarbeit der beiden Engländer beschäftigt sich mit David Kohl, einem Phonomancer, also jemanden der durch Music Magie wirken kann. Was auf den ersten Blick an Alan Dean Fosters Bannsänger erinnert ist aber etwas vollkommen anderes. Viele von den Bands und Songs die angesprochen werden sagen mir nahezu NICHTS. Dank Amazon Prime konnte ich mal reinhören, aber für das Verständnis der Story ist das gar nicht notwenig (wenn es auch der Geschichte nochmal eine ganz andere Tiefe verleiht). Die Handlung, und Verweise versteht man auch sehr gut ohne das man die Lieder kennt und die Handlung ist gut und ein wenig auch eine Allegorie auf die aktuellen Comicfans (obwohl das wohl kaum jemand zugeben mag).
Das McKelvie mit seinem klaren Stil das ganze toll umsetzt war schon damals der Fall, immerhin ist das Heft 10 Jahre alt.
Wemm mal mehr Zeit ist stellt ich mir ne Playlist zusammen und lese das ganze nochmal mit der entsprechenden Musik im Hintergrund. Bereut habe ich den Kauf in keinem Fall. Wer Fan von Britpop ist oder zeitgenössischer Musik im allgemeinen sollte in jedem Fall mal hier rein schauen.