Watchmen: Der Film

rorschach-watchmen-posterKann man Watchmen verfilmen? Diese Frage habe nicht nur ich mir gestellt, sondern unzählige andere Leute ebenfalls und wie so viele Andere bin ich nach dem Besuch des Filmes zu dem Ergebniss gekommen: Nein, kann man nicht, aber…

Nein, Watchmen der Film kann es einfach nicht schaffen das Kunstwerk das Alan Moore geschaffen hat so zu präsentieren wie es das Comic in seiner Gesamtheit tut. Wo das Comic mit Sekundärfarben, doch relativ einfachen und doch detailierten Zeichnungen und einer simplen Panelaufteilung so viele Schichten einer tiefgründigen Geschichte erzählt bedient sich der Film eher ästetischer Bilder gepaart mit einigen Splattereffekten. Wo Moore neben der Angst vor dem Atomkrieg und den Neurosen der „Helden“ noch sehr viel mehr Aussage in sein Werk gepackt hat verzichtet Snyder (mit Absicht) auf die Frage nach der Moral des Handels. Im Comic reflektiert eigentlich jeder Held zumindest kurz darüber ob das was er tut nun „das Richtige“ ist. Im Film tut dies nur Dr. Manhatten.

Dass das Ende geändert wurde ist, denke ich, sehr verständlich. Ein riesiges Monster mit Tentakeln in New York hätte in einem modernen Film nicht wirklich funktioniert. Das man dadurch auch einige, meiner Ansicht nach essentielle, Teile der Handlung des Comics streichen musste, tut dem Film aber dennoch keinen Abbruch. Hätte man all das auch noch da rein packen wollen, wäre der Film 6 Stunden lang geworden.

Was mir besonders bitter aufgestoßen ist, ist die überzogende Gewaltdarstellung, selbst im Vergleich zum Comic. Ja, Watchmen ist brutal, auch als Comic, aber die Splattereffekte wie sie im Film genutzt werden sind hier ein Schritt zu weit. Besonders fällt dies in der Szene auf wo Rorschach den Entführer stellt. Im Comic lässt Rorschach diesen im brennenden Haus an einen Ofen gekettet zurück und gibt ihm die Option sich selbst die Hand abzusegen. Sehen tut man davon im Comic aber nur das brennende Haus. Die Szene mit dem Beil im Film passt hier nicht wirklich. In diesem Zusammenhang kann ich die ab 16 Einstufung in keiner Weise verstehen.

Nach all dem negativen muss ich aber sagen das der Film mir trotz allem sehr gut gefallen hat. Er ist keine getreue Umsetzung des Comics und ich denke man hätte auch mit den „begrenzten“ Mitteln des Films mehr machen können, aber es ist eine opulente Verfilmung und zumindest ein Teil der Geschichte und der Aussagen wurden detailiert und adäquat übernommen. Zu sehen bleibt was Snyder mit dem Directors Cut noch alles einfügt und wie der Film ansonsten bei den Massen ankommt. Vielleicht fühlen sich ja jetzt einige Leute genötigt das Comic zu lesen um zu sehen was denn nun alles fehlte. Ich jedenfalls würde mir wünschen das mehr Leute die Genialität erkennen würden die hinter dem Gesamtwerk steckt.
9/10 (wegen den überzogenen Splattereffekten)

Watchmen: Das Comic

watchmen_smileyDer Film kommt und so sah ich mich genötigt voher nochmal das Comic zu lesen. Ja, es ist sicher eines der größten Comickunstwerke die je geschaffen wurden.

Ab hier möchte ich alle Leute warnen die weder das Comic gelesen, noch den Film gesehen haben, ich werde viel über den Inhalt anspechen, also wer sich die Überraschungen nicht verderben möchte sollte aufhören zu lesen. Alle anderen können im vollständigen Artikel weiterlesen.

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Warum so ernst?

darkknight-12So, ich hab ihn jetzt auch gesehen den „Dark Knight“ und ich muss sagen ich war …. zweigeteilt. Der Film an sich, die Tricks und das Setting sind wirklich gut. Die Schauspilerischen Leistungen reichen von gut (Christian Bale) über Sehr gut (Aaron Eckhart als Harvey Dent / Two-Face) bis hin zu unglaublich (Heath Ledger). Das letzterer einen Oskar für diese Leistung bekommen hat ist nur allzu verständlich, dummerweise auch die Tatsache das diese Rolle nicht unbedingt zu seiner geistigen Gesundheit, die letztendlich zu seinem Selbstmord geführt hat, beigetragen hat.
Ledger IST der Joker. Ich habe sowas schonmal bei Iron Man geschrieben aber hier war es, im wahrsten Sinne des Wortes, beängstigend gut. Ledger hat es geschaft einen Joker zu „erschaffen“ der weit weg von dem ist den Jack Nickelson dargestellt hat. Er ist zwar auch weit weg von dem Joker wie er in den meisten Comics vorkommt allerdings hätte so einer auch kaum in einen Kinofilm wie Dark Knight gepasst.

Allerdings hatte der Film auch einige Löcher im Plot die zu offensichtlich waren. Um mal drai raus zu picken:

  1. 1. Warum kommt niemand auf den Fähren auf die Idee das der Joker gelogen hat? Zu diesem Zeitpunkt muss es für alle beteiligten offensichtlich sein das der Joker genau so etwas machen würde, aber niemand, nicht mal die Gefangenen, die sogar schon mit dem Joker zu tun hatten kommen darauf.
  2. 2. Warum muss Batman als „Sündenbock“ herhalten. Das ganze Chaos das durch den Joker im allgemeinen verursacht wurde hätte genausogut für den Tod von den Polizisten und auch Harvey Dent verantwortlich sein können. Hier hätte man Dent sogar noch zu einem Helden hoch stilisieren können.
  3. 3. Und letztendlich der größte Fehler: Der Joker wird im ganzen Film als Chaotisch und anarchistich dargestellt der Planen und Pläne hasst. Aber was er letztendlich anstellt benötigt mehr Planung als alles was Batman ond Gorden so fabrizieren. Die logistische Leistung ein Krankenhaus, 2 Fähren und 2 Lagerhäuser so zu verkabeln das alles in die Luft fliegt ohne das vorher jemand etwas bemekrt (besonders beim Krankenhaus und den Fähren) ist schon erstaunlich.
    Ich denke hier wurde Nolan einfach vom Ansatz Ledgers überrollt und hat dann aber auch nichts mehr dagegen unternehmen können.

Alles in Allem hat der Film mir trotzdem sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

V für Vendetta

vforvendettamovNachdem ich im Januar bereits das Comic gelesen und auch darüber gebloggt hatte, habe ich nun zu Nikolaus die DVD von Alex bekommen. Visuell hat mich die Arbeit der Wachowski Brüder sehr überzeugt, so habe ich mir den Film vorgestellt und auch das Aussehen der Charactere und die Special Effects waren hervorragend.

Die Story allerdings hatte nur noch wenig mit Comic zu tun. Larry und Andy Wachowski haben sich zwar grob an die Geschichte von „V“ gehalten aber das Thema des Comics Anarchy / Faschismus ungewandelt in Liberale gegen Konservative. Jeglicher Bezug zur Anarchy wurde weg gelassen, sämtliche Erwähnung von Drogen gestrichen und alles über Rassismus weg gelassen. Dafür wurde die Regierung als grundböse dargestellt, wo im Comic beide Seiten einfach aus realistischen Characteren bestand. Es wurde ein zusätzlicher Zusammenhang zwischen der Entstehtung von V und dem Aufstieg der Regierung wurde hinzugefügt der so im Comic nicht vorkommt und auch nicht nötig ist.

Alles in allem zwar ein guter Film, aber als Umsetzung des Comics eher mäßig.

Ultraviolet

Der Film Ultraviolet kam ja neulich im Fernsehen und da wir zur Zeit eine „Spielpause“ haben und das eine Comicverfilmung ist haben wir uns den angetan. Die Effekte waren toll…

Ich soll noch was positives über diesen Film schreiben? Milla Jovovich war sexy.

Noch was? Sorry, aber das wars auch schon. Die Story mit den „modernen“ Vampieren die durch eine Krankheit entstanden sind, ist weder neu noch sonderlich innovativ, dem drumherum fehlte die Spannung und die Schauspieler waren eher mittelmäßig. Was bleibt sonst noch zu sagen: Effekte gut, Milla Jovovich sexy.

Star Trek

Der Weltraum, unendliche Weiten….

Wem das nicht einen Schauder über den Rücken treibt der ist entweder zu alt oder hat keine Ahnung von Fernsehen 🙂 Nach unzähligen Fernsehfolgen von 5 Serien (Original, Next Generation, Deep Space 9, Voyager, Enterprise) 6 Filmen mit William Shatner als James Tiberus Kirk und Leonard Nimoy als Spock, sowie 4 weiteren mit Patrick Steward als Jean Luc Picard war Paramount der interessante Stoff zu Star Trek ausgegangen und man hat sich eine Pause gegönnt.

Jetzt endlich nimmt Paramount das alte Thema wieder auf und lässt neue Schauspieler in die Rollen von Kirk, Spock und Co schlüpfen. Die ersten Bilder haben mich schon begeistert aber der neue Trailer macht mich dann doch nachdenklich.

Zum Einen ist da die Tatsache das alles sehr viel Action geladener aussieht, viel mehr wie Star Wars und weniger wie Star Trek. Gerade nach Next Generation und dem eher diplomatischen Ansatz den Patrick Steward seinem Character Picard verliehen hat ist das doch eine starke Abkehr.

Was mich aber sehr viel mehr verwirrt, ist die Einbettung in die gesamte Star Trek Geschichte. Bisher war ich davon ausgegangen das der Film ein kompletter Neustart ist, das man alles was vorher war als grobe Anleitung nimmt, sich aber nicht akribisch an die etablierte Geschichte halten will. Wie der neue Trailer auf Ain’t it Cool News zeigt ist das aber scheinbar nicht der Fall.

Anschauen werde ich mir den Film aber sicher, sofern Zeit, Geld und Kinder das zulassen.

Das Vermächtnis der Tempelritter

Alles was ich bisher vom „Vermächtnis der Tempelritter“ gesehen hatte lies eigentlich nur den Schluss zu, dass es ein moderner Indiana Jones mit ein wenig Verschwörungstheorie ist. Hier wurde ich in keinster Weise enttäuscht. Es steht außer Frage das die Tricks toll sind, die Frau gut aussieht und Nicolas Cage sowie sein Techie ihre Rollen gut spielen. Es steht auch außer Frage das der Film wirklich gute Unterhaltung ist.

Trotzdem fehlt etwas. Überraschungen gibt es so wirklich keine, die Wirkungen und „Plottwists“ sind alle mehr oder minder vorhersehbar gewesen. Ich hoffe ja immer noch das der zweite Teil besser ist…. wenn wir mal dazu kommen den anzuschauen.

Who watches the Watchmen?

Kaum ein Comic hat die Comicwelt so verändert wie Watchmen. Alan Moore hat damit sicher eines seiner Meisterwerke abgeliefert und die Auswirkungen die seine Geschichte hatte sind noch heute zu spüren. Ich wage zu behaupten das die Comicverfilmungen ohne das Comic Watchmen wohl heute kaum so erfolgreich wären wie sie es sind. So ist es nur rechtens wenn nun auch Watchmen verfilmt wird.

Und obwohl Alan Moore seit „Liga der ausergewöhnlichen Gentlemen“ Hollywood hasst konnte er nichts gegen diesen Film unternehmen… zu recht wie ich meine wenn man den neuen Trailer anschaut:

Interessant finde ich das man viele Dinge sowohl an morderne Filmtechnik angepasst hat, man dennoch auch viele Einstellungen aus dem Comic wiederfindet. Ich jedenfalls bin sehr auf den Film gespannt.

Größerer Versionen des Trailers gibt es unter: http://movies.yahoo.com/feature/watchmen.html?showVideo=1

Reise nach Hyborien: Conan der Film

Der Hollywood Reporter meldet, das Brett Ratner als Regiseur für den Conan Film ausgewählt wurde und ich weis nicht ob ich das gut finden soll. Einerseits ist Brett Ratner ein erfahrener Regiseur der bereits mit Sahara ein nicht ganz so üblen Film zu verantworten hat, andererseits ist da X-Men 3, der zeigt das Ratner nur wenig Interesse daran hat bei den Quellen zu bleiben. Da das Drehbuch aber scheinbar schon steht und nur noch kleine Anpassungen gemacht werden sowie der Plan ist eine ganze Reihe von Filmen zu veröffentlichen lässt das ganze noch hoffen.

Ein Lego „Kreuzzug“

Im Comicbloc Forum wurde ein Thread gestartet über die tollsten Konstruktionen aus Lego und da fiel mir ein das ich meine tolle Konstruktion noch nicht vorgestellt hatte.

Mein großer Traum war es gewesen eine Excalibur aus Crusade mit Lego nachzubauen aber ich war immer der Meinung gewesen das wir dafür nicht genug Teile hätten. Irgendwann meinte Alex das dies doch gar nicht sein könnte und so haben wir zu dritt (Hanna hat fleißig geholfen Teile zu suchen) dieses Kunstwerk erstellt: