Secret Wars #9

004 SecretWars9Es geht zu Ende. Die Geschichte die vor 3 Jahren mit New Avengers #1 anfing findet hier ihren furiosen Abschluss. Viel wurde vermutet und gerade die Tatsache das durch diverse Verschiebungen das neue Marvel Universum schon gestartet war hätte hier einiges an Spannung raus nehmen können, das war aber irgendwie gar nicht der Fall.

Die Kämpfe waren natürlich da, aber im Zentrum stand ein Konflikt der tiefer ging als dröge Prügelei und vor allem nochmal älter ist. Somit muss ich mich korrigieren, Secret Wars ist nicht der Abschluss der Geschichte die mit New Anvengers #1 aus 2013 anfing, sondern sie ist der Abschluss der gesamten Geschichten die Jonathan Hickman für Marvel geschrieben hat. So wie ich das sehe muss ich wohl auch die Fantastic Four Comics von #570 ab lesen.

Das Ende ist bittersüß. Es ist passend und auf einer Metaebene genau das was man sich hätte wünschen können, trotzdem treibt es einem die Tränen in die Augen weil ein integraler Bestandteil des Marvel Universums auf sehr einschneidende Weise geändert wird.

Spoiler

Die Tatsache das Reed Richards zusammen mit Sue, Franklin und Valeria die Architekten des „All-New All-Different“ Marvel Universums sind ist mehr als passend. Schließlich waren es auch die Fantastic Four die 1962 den Grundstein für das moderne Marvel Universum gelegt haben. Es ist allerdings auch interessant zu sehen das sich eben nicht so viel ändern. Das hier ist ein „Flashpoint“ und New 51 wo viele der alten Geschichten über den Haufen geworfen wurden.

Zudem zeigt sich hier das Problem von Seiten wie Bleeding Cool. Dort wurde schon länger mit verschiedenen Gründen auf das Ende der Fantastic Four hingewiesen, allerdings eben ohne die Hintergründe und die Geschichte zu kennen. So etwas beeinträchtigt eben doch wie Geschichten aufgenommen werden, was gerade hier ausgesprochen Schade ist.


Dann haben wir noch Esad Ribic der wie immer hervorragende Arbeit macht was Zeichnungen, Komposition, Charakterisierung und Storytelling angeht.

Man hätte keinen besseren und würdigeren Abchluss finden können. Trotzdem macht eben noch alles Sinn und das neue Marvel Universum das sich eben nicht sehr vom alten Unterscheidet.

Squadron Supreme #3

003 SquardonSupreme3Robinson nutzt nahezu das gesamte Heft um zu zeigen wie ein Kampf zwischen den Avengers (okay, ist „nur“ die Unity Squad) und der JLA sorry, der Squadron Supreme ablaufen würde. Halbwegs amüsant aber weit von dem entfernt was ich mir erhofft hatte., nicht mal Deadpool wird genutzt um die auch nur halbwegs offensichtlichen Gags zu machen. Leonard Kirk ist als Zeichner ganz okay aber eben auch nicht mehr.

Ich denke das war es das dann mit Squadron Supreme für mich. Es fehlt der Biss, die Charakterisierungen einfach alles was dafür sorgen könnte diese Serie weiter zu lesen.

Spoiler

Da es am Ende in Richtung Weirdworld geht und mich das so gar nicht interessiert ist das ein weiterer Grund die Serie nicht weiter zu lesen.

Invincible Iron Man #5

001 InvincibleIronMan005Die erste Geschichte geht zu Ende und es ist mehr oder minder unbefriedigend. Großer Kampf, die Guten (wirklich?) siegen aber erklärt wird nahezu nix.

Wie immer bei Brian Michael Bendis ist das scheinbar auf eine längerer Geschichte ausgerichtet und diese 5 Teile waren nur der Auftakt zu etwas Großem. Da Tom Brevoort sowas ja des öfteren auf seinem Tumbler angekündigt hat, halte ich das für gar nicht so unwahrscheinlich. Ganz witzig ist die Einbindung von Mary Jane Watson (nicht mehr Parker) und das kann wirklich interessant werden.

Leider ist dies vorerst das letzte Iron Man Heft das David Marquez zeichnet und das stimmt mich extrem traurig, da sein Stil mir außerordentlich gut gefallen hat. Er konnte nicht nur die technischen Aspekte (Rüstung z.B.) toll umsetzten, er war gerade bei den Gesichtern und Emotionen wirklich gut. Ab der Nummer 6 soll jetzt Mike Deodato übernehmen, und der hat mit gerade in den letzten Jahren nicht so toll gefallen, weil sein Stil einfach zu „hart“ für mich wirkte.

Injection #1

000 InjectionDas schöne an den digitalen Comics ist ja, dass man ab und an eins geschenkt bekommt. Auf ComiXology gibts ja sogar ne ganze Rubrik mit kostenlosen Comics. Ganz ehrlich: Eigentlich ist das doof. Weil das macht in diesem Fall genau das was es soll: Lust auf mehr.

Warren Ellis ist ja bekannt dafür das er schräge Ideen hat. Sei es nun Planetery, Global Frequenzy oder seine Iron Man Extremis Geschichte (sträflicher Weise habe ich Transmetropolitan noch nicht gelesen, was ich wohl nachholen muss). Sein Bond wiederum ist doch recht zahm, sein Karnak allerdings genial. Hier liefert er wieder etwas total schräges ab, was vor allem im ersten Heft zwar vollkommen unverständlich bleibt, aber auf eine Weise die es verlangt das man mehr wissen will. Ein paar Charaktere, ein paar Andeutungen und schon entführt er uns ein eine infizierte Welt die unserer so ähnlich ist.

Das ganze wird von Declan Shalvey in Scene gesetzt der gerade den Übergang von normal in abgedreht toll darstellt.

Und jetzt? Es gibt schon die Nummer 6 und ich komme mit meinen Marvel Sachen schon nicht mit dem Lesen nach, von Image (WicDiv, Saga, East of West) gar nicht zu reden.

Dr. Strange #4

drstrange4Das Konzept das Magie einen Preis hat ist ja nicht neu. Meist sind das Verlust von Leben oder Lebensenergie oder sonstigen Aufopferungen. Was Aaron hier aber als Preis der Magie für Stephen Strange anbringt ist widerwärtig genial und grenzüberschreitend witzig. Die eigentliche – größere – Geschichte wird am Rande auch weiter geführt und da sieht es alles andere als rosig aus. Noch eine Serie in dem das Multiversum bedroht ist ist eigentlich schon eine zu viel, aber das Multiversum ist groß und wird aktuell auch immer größer, also kann man das mal durchgehen lassen, besonders wenn Bachalo total abdreht und eben nicht nur beim Preis der Magie eine ziemlich durchgedrehte Phantasie spielen lässt.

Ultimates #3

Ultimates003Nachdem wir in 2 Ausgaben mal nebenbei das Problem von Galactus gelöst haben – etwas das selbst Reed Richards all die Jahre nicht wirklich geschafft hat – geht es nun daran fest zu stellen was denn mit dem Universum – Entschuldigung: Multiversum – nicht stimmt, und dazu muss man „nach Außen“, also au0erhalb des Multiversums.
Wie das geht was unsere Leute dort erwartet ist sollte man schon selbst lesen (oder soll ich tatsächlich hier immer mit Spoiler Tags mehr verraten?) aber so viel sei gesagt: Ich werde mehr über Blue Marvel lesen müssen.

Al Ewing und Kenneth Rocafort schaffen hier sowas wie Ersatz Fantastic Four, aber es funktioniert, zumindest für mich. Ich bin gespannt ob wirklich nur ein Bogen zu der Blue Marvel Miniserie gezogen wird oder ob es sogar bis hin zum Ende von Secret Wars geht (dazu später mehr).

Deadpool

deadpool1Ich hab ja schon vor langer Zeit aufgehört Deadpool Comics zu lesen. Nicht weil die schlecht gewesen wären, aber irgendwann wiederholt sich der Humor und es war dann auch zu heftig. Jetzt allerdings steht der Film ja fast vor der Tür und was gerade Ryan Reynolds da an Werbung raus wirft ist genial. Nehmen wir nur mal das Poster oben wo er ausnutzt das der Film passend zum Valentinstag in den USA im Kino kommt. Nein, auch wenn er mit Ryan Reynolds ist und auf dem Bild alles sehr romantisch erscheint, ich werde sicher nicht mit meiner Frau in den Film gehen.

Das andere Plakat ist genauso durchgeknallt:
deadpool2Ich hoffe da braucht man keine Bechreibung, obwohl einige aus dem offensichtlichen Dead-Poo-L ein Skull-Crap-L gemacht haben.

Hier gibts auch nochmal den Trailer auf Deutsch:

Steve Rogers kehrt zurück…

captainamericasteverogers001..obwohl er ja nie wirklich weg war. Alt war er und daher nicht mehr ganz so aktiv und im Mittelpunkt wie sonst, daher hatte auch Sam Wilson das Schild übernommen. Doch dieses Jahr feiert der gute Captain ja sein 75 jähriges Jubiläum und da wollte man den ursprünglichen Super Soldaten wieder zurück haben.

Wie man auf dem Bild sehen kann bedeutet das aber nicht das Sam jetzt wieder Falcon wird, Steve bekommt einfach ein „neues“ Schild (was sehr an sein erstes erinnert) und eine etwas modernere Uniform und kann so wieder aktive gegen das Böse kämpfen.

Geschrieben wird die neue Serie ebenfalls von Nick Spencer, der auch aktuell die Sam Wilson Serie schreibt, er hat aber bereits angekündigt, das es trotz Überscheidungen hier und da zwei vollkommen unterschiedliche Serien sein werden. Sam Wilson wird weiterhin eher politisch und gesellschaftskritisch bleiben, wärend Steve Rogers eher den heroischen Part übernehmen wird.

Gezeichnet wird die neue Serie von Jesus Saiz der bisher nur für DC tätig war. Seine Zeichnungen sehen sehr gut aus was ich bisher beurteilen kann. Ich kannte ihn noch von den 2 Ausgaben Sword of Sorcery die er mal vor Jahren gezeichnet hat. Was mich ein wenig verwundert ist das Aussehen von Sharon Carter auf dem Cover. Ist das ein Versehen oder soll die so alt aussehen?

James Bond: Vargr #3

jamesbondvargr3Die kleine Drogenbande die James ausschalten soll hat sich als Nebensache erwiesen und nun hat unser Spion ihrer Majestät ne Menge Probleme am Hals. Ellis rückt immer noch nicht wirklich mit der Sprache raus WAS hinter allem steckt, wobei man durchaus gesehen hat wer es ist.
Was ein wenig fehlt ist der eher internationale Flair, was aber auch dadurch kommen kann das Berlin als Schauplatz für mich nicht wirklich international ist. Aber auch Verfolgungsjagden sind Mangelware.
Dummerweise will man trotzdem wissen was den nun weiter passiert, was Vargr ist und was das ganze mit den seltsamen Drogen zu tun hat. Da Ellis dazu tendiert genial zu sein hoffe ich da auf eine sinnvolle Aufklärung.

Astro City #29 & #30

astrocity30Das die „Bösen“ in Comics sich nicht wirklich als „böse“ definieren ist sicher nicht neu. Ein gutes Beispiel war da lange Jahre Magneto der zum Einen oft die Seiten gewechselt hat und zum Anderen eine durchaus verständliche Motivation für sein Handeln hatte. Aber wie sieht das mit Außerirdischen aus die man ja recht schnell mit sehr obskuren Beweggründen ausstatten kann? Kurt Busiek schafft es hier Einblick in die eher niederen Schichten einer Alien-Gesellschaft zu geben und gleichzeitig auch etwas gesellschaftskritisch zu sein. In wie weit ist es gefährlich, zu Obrigkeitshörig zu sein? Ist Stärke wichtig oder Mitgefühl? Wie kann man eine Gesellschaft verändern?

Vor allem Aber kann Busiek eines: Charaktere erschaffen die einem sehr schnell ans Herz wachsen. Er braucht keine 6 Ausgaben um den Protagonisten zu „erklären“, oft reichen ihm 2 Seiten und man fiebert mit einer Figur mit die man vor diesen 2 Seiten noch gar nicht kannte.