Khalid lernt immer mehr von seinem Onkel Kent.
Autor: Paul Levitz
Zeichner: Inaki Miranda, Breno Tamura
Colorist: Eva de la Cruz, Lee Loughridge
Letterer: Saida Temofonte
Kaufen: ComiXology
Bewertung: 3,5/5
Die Ausführungen eines typisch "amerikanischen" Deutschen.
Khalid lernt immer mehr von seinem Onkel Kent.
Autor: Paul Levitz
Zeichner: Inaki Miranda, Breno Tamura
Colorist: Eva de la Cruz, Lee Loughridge
Letterer: Saida Temofonte
Kaufen: ComiXology
Bewertung: 3,5/5
Khalid Nassour trifft auf seinen Onkel Kent Nelson und es ist genial. Das liegt zum Einen daran das Kent Nelson so dargestellt wird wie es sich für den „alten“ Dr. Fate gehört, als mächtigen Magier und weisen Mann. Das passt nicht so ganz zu dem wie Marty Pasko es mal beschrieben hat. Für ihn waren Dr. Fate und Kent Nelson immer zwei unterschriedliche Personen und gerade diese Spannung zwischen den Beiden und die Tatsache das Kent sich für Fate aufopfern muss um Gutes zu tun hat ihn fasziniert. Davon haben wir hier nichts. Hier ist Dr. Fate nur ein „Alter Ego“ ähnlich wie Batman oder Flash.
Trotzdem kann ich mit diesem Fate leben und auch damit das die Serie sich erstmal weiter mit Khalid beschäftigt.
Sehr gut finde ich mal wieder die Zeichnungen von Ibrahim Moustafa den ich mir eher als regelmäßigen Zeichner wünschen würde.
Khalid hat in den ersten 11 Heften viel für die Menschheit getan, dummerweise hat sein Studium extrem darunter gelitten, also muss er sich nun für seine Fehlstunden verantworten. Natürlich geht das auch wieder schief, aber auf eine Art und Weise die es ihm erlaubt seine Kräfte erneut einzusetzen und diesmal für eine Sache die ihm auch noch persönlich nützt.
Neben der Lernkurve für den noch unerfahrenen Dr. Fate wird auch hier das nächste Heft vorbereitet was auf der letzten Seite ersichtlich wird.
Dummerweise sind Liews Zeichnungen mir immer noch nicht wirklich ans Herz gewachsen. Ich kann sie ertragen weil es Dr. Fate ist, aber erhoffe mir immer noch das ein eher traditioneller Zeichner das Heft übernimmt. Das ist wahrscheinlich Frevel, aber ich bin da doch recht einfach gestrickt.
Nicht nur das Auftauschen von Cäsar erinnert stark an Asterix, auch die Zeichnungen und ein Teil der Story und Dialoge hätten so von René Goscinny und Albert Uderzo kommen können. Ob das Absicht ist kann ich nicht beurteilen, aber an einigen Stellen ist es schon arg offensichtlich.
Die Story an sich war durchaus okay, die Dialoge eher weniger und so langsam verleidet mir der immer mehr ins Cartoonhafte abdriftende Stil Liews das Heft immer mehr. In der nächsten Ausgabe soll nun endlich Kent Nelson in Erscheinung treten und da bleibt abzuwarten welcher das ist und was er mit Dr. Fate zu tun hat.
Passend zum Eintrag heute Mittag gibt es nun die Besprechung des neusten Dr. Fate Comics.
Überzeugt bin ich immer noch nicht, aber auch nicht so abgeschreckt das ich nicht mehr weiter lese. Khalid kämpft immer noch mit seinen Kräften und jetzt auch noch mit Polizei und Geistern. Wer hinter allem steckt ist aber noch unklar, genau so was den Khalid nun alles kann und was nicht.
Interessanterweise ist es eher der Aspekt der nur wenig mit Dr. Fate zu tun hat der mir am Heft am besten gefällt wobei sich hier schon ankündigt das sich das ändern kann. Das ist ja auch durch die Vorankündigungen für Juni bestätigt worden.
Die Vorankündigungen für die im Juni erscheinenden DC Comics sind nun komplett und was ich bereits erwähnte ist eingetroffen: Dr. Fate von Paul Levitz wird fortgesetzt. Nicht nur das, es wird sogar explizit Kent Nelson erwähnt, der ursprüngliche Träger des Helms von Fate.
Somit ist die einzige DC Serie die ich zur Zeit lese von „Rebirth“ verschont geblieben … vorerst. Weil auch Hellblazer oder Earth 2 ja neu starten, nur eben nicht im Juni sondern später und da frage ich mich schon wie es mit Dr. Fate weiter gehen wird.
Auf der Wondercon hat Dc einiges an Details zu ihrem geplanten „Rebirth“ bekannt gegeben. Zum Einen sind das die Teams die an den Heften arbeiten (hier bei CBR aufgelisstet) zum Anderen gibt es eine Menge an Vorschaubildern (hier bei Newsarama). Ich hatte ja schon erwähnt das ich skeptisch bin und das wurde hier nochmal bestätigt.
Zum Einen sagen mir viele der Autoren und Zeichner nur wenig. Klar ist es immer mal gut auch jungen Leuten eine Chance zu geben und gerade das hat sich in den letzten Jahren als Erfolgrezept erwiesen aber in meinen Augen immer nur dann wenn das in einem Umfeld passierte wo die neuen Talente großzügig von der Erfahrung der alten Hasen profitieren konnten. Bei DC wirkt das eher so als wollte man Geld sparen. Große Namen beschränken sich auf Geoff Johns, Jim Lee, Scott Snyder, Dan Jurgens und John Romite Jr., ansonsten haben wir einige Leute aus der 2. Reihe, das kann aber auch daran liegen das sich auch bei den Autoren und Zeichnern in den letzten Jahren ein Graben zwischen DC und Marvel aufgetan hat und ich die DC Leute ein wenig aus den Augen verloren habe.
Was bei den Bildern auffällt ist der extreme Fokus auf Batman und Superman mit ein wenig Green Lantern eingestreut. Die Idee sich breiter aufzustellen wurde komplett ad acta gelegt und man geht jetzt exakt in die andere Richtung. Das dürfte auch mit dem „Erfolg“ der Filme und TV Serien zu tun haben. Daher auch ein wenig Flash, hier ein bisschen Arrow und natürlich Supergirl. Dann sehen ein paar der Zeichnungen aus wie Fanart – schlechte Fanart. John Constantine ist hier ein extrem Beispiel.
Auch das WAS angekündigt wird ist irgendwie nix Halbes und nix Ganzes. Es ist ein Rebirth aber kein Reboot, die alten Helden kommen wieder weil sie „vergessen“ wurden u.s.w. Zudem hat Paul Levitz in einer Antwort auf eine Frage von mir durchblicken lassen das seine Dr. Fate Serie weiter laufen wird.
Wie immer bei DC kann man sehen das dies alles ausschließlich redaktionelle Entscheidungen sind die wohl von oben oder ganz oben kommen. Bei Marvel ist das nicht immer so offensichtlich.
Khalid hat ein wenig mehr über seine Kräfte gelernt aber ein echter Held ist er immer noch nicht. Viel von dem was er tut ist improvisiert. Diesmal versucht er sich ein wenig im beruhigen von politischen Unruhen, aber auch das funktioniert nicht wie gehofft.
Sonny Liew ist wieder zurück und mit ihm auch der arg Cartoonige Stil. Zusammen mit der nur halbherzigen politischen Ausrichtung und der Referenz auf eine Frau die mal kurz in Ausgabe 3 vor kam und sich nicht wirklich ins Gedächtnis einbrannte ist dies ein eher schlechtes Heft. Ich bleibe hier nur dabei weil es Dr. Fate ist und hoffe das die Anspielungen auf Khalids Großonkel etwas bringen.
Endlich haben wir die Entstehungsgeschichte des neuen Dr. Fate hinter uns gelassen und Levitz kann sich frei entfalten. Aber ganz so einfach scheint das nicht zu sein weil es immer noch irgendwie darum geht das Khalid seinen Platz in der Welt findet. Nachdem in den ersten Heften sich alles um die ägyptische Mythologie drehte weiter er das nun auf das Christentum und den Islam aus. Zudem sucht unser junger Held Rat bei einem Philosophen. Das alles könnte sich tatsächlich in Richtung Theosophie entwickeln, was ja auch eher die Basis für den ursprünglichen Dr. Fate war. Storytechnisch also wirklich ein Schritt in die richtige Richtung.
Auch vom Künstlerischen her gefällt mir der Gastzeichner, Ibrahim Moustafa, sehr gut, sein etwas realistischer und nicht so stark übertriebener Stil sagen meinem Geschmack einfach besser zu.
Es bleibt abzuwarten wie sich die Serie entwickelt und ob Khalid Nassour das Zeug zu einem echten Dr. Fate hat. Trotz der richtigen Richtung die hier eingeschlagen wird bin ich da immer noch skeptisch.
Paul Levitz und Sonny Liew brauchen 7 Ausgaben um die Origin des neuen Dr. Fate zu erzählen und das ist dann doch etwas langwierig, vor allem da es hier abgefahren wird und mir so recht der Sinn des ganzen nicht klar wird. Eine Stufe zu metaphysisch ohne ein für mich erkennbares tatsächliches Ziel zu verfolgen.